Deutsche AIDS-Stiftung
Kampf gegen AIDS ist „Einsatz für die Menschenrechte“

DASNeujahrsempfang der Deutschen AIDS-Stiftung und der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) im Auswärtigen Amt in Berlin

Bundesaußenminister Westerwelle mit dem Stiftungsvorstand, der Ehrenvorsitzenden und Botschaftern der SADC-Staaten
Bundesaußenminister Westerwelle mit dem Stiftungsvorstand, der Ehrenvorsitzenden und Botschaftern der SADC-Staaten

Das HI-Virus kennt keine Grenzen: Weltweit sind nach Schätzungen von UNAIDS rund 33 Millionen Menschen infiziert, zwei Drittel von ihnen leben in Afrika südlich der Sahara. Angesichts dieser weltweiten Dimension der Epidemie und ihrer besonderen Auswirkungen auf die Subsahara-Länder, ist gemeinsames Handeln von Politik, Zivilgesellschaft und Selbsthilfe unabdingbar. Die AIDS-Bekämpfung im südlichen Afrika war somit auch Thema des Neujahrsempfangs der Deutschen AIDS-Stiftung und der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft, der erstmals im Auswärtigen Amt in Berlin stattfand. Rund 200 Gäste aus Politik, NGOs und Botschaften trafen sich, um sich über dieses wichtige Anliegen auszutauschen.  Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle, der der Deutschen AIDS-Stiftung seit vielen Jahren eng verbunden ist, sagte den südafrikanischen Staaten Unterstützung beim Kampf gegen die AIDS-Epidemie zu. Er nannte den Kampf gegen AIDS einen „Einsatz für die Menschenrechte“ und Teil der wertegeleiteten deutschen Außenpolitik. Westerwelle betonte die außenpolitische Bedeutung der Pandemie, die ganze Regionen zu destabilisieren drohe. Er erinnerte auch an die Zeit, als die ersten AIDS-Fälle in Deutschland auftraten und zunächst Unsicherheit über den Umgang mit dem neuen Virus herrschte. Die guten Erfahrungen mit Aufklärung und Enttabuisierung des Themas könnten in die Länder getragen werden, die diesen Schritt noch nicht gegangen seien.

Dr. Ulrich Heide, geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, stellte das Engagement der Stiftung anhand zweier Projekte in Mosambik und Südafrika dar. „In diesen zivilgesellschaftlichen Initiativen, die mit dem staatlichen Gesundheitswesen kooperieren, gelingt es, auf hohem medizinischen Niveau zu arbeiten und gleichzeitig durch die Ausbildung vieler Menschen Nachhaltigkeit zu erreichen“, unterstrich Heide. Die Stiftung werde weiterhin einige beispielhafte Projekte privat fördern, wohl wissend, wie gering die Reichweite einerseits, wie bedeutend der Vorbildcharakter aber andererseits sei.

Die Ehrenvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung, Prof. Rita Süssmuth, eröffnete die Veranstaltung: Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen als Bundesgesundheitsministerin in den 80er Jahren betonte sie die Bedeutung von Aufklärung, Prävention und Einbeziehung von Zivilgesellschaft und Selbsthilfe. Entscheidend sei, dass die von der Krankheit Betroffenen vor Ausgrenzung geschützt werden, so Süssmuth. Der Botschafter der Republik Südafrika, S.E. Sonwabo Eddie Funde, wies auf Erfolge der südafrikanischen Staatengemeinschaft im Kampf gegen AIDS hin, gleichzeitig machte er klar, dass vieles noch getan werden müsse und dass mehr Partner und mehr Unterstützung benötigt würden.



Deutsche AIDS-Stiftung • Markt 26 • 53111 Bonn

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Wettbewerb „HIV/Aids – Weißt du Bescheid?“ – Sonderpreis für Schülerarbeiten

Wettbewerb „HIV/Aids – Weißt du Bescheid?“ – Sonderpreis für Schülerarbeiten  Medienpreis Was wissen junge Leute über HIV und Aids? Wie schaffen es Schülerinnen und Schüler, andere auf das Thema Aids aufmerksam zu machen? – Immer wieder erfährt die Stiftung von engagierten Schulklassen, tollen Aktionstagen und Projekten, oftmals verbunden mit einer Spendensammelaktion für betroffene Menschen. Oder sie erhält für ihren Haupt-Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung Schüler-Bewerbungen.

Dass junge Menschen sich mit HIV und Aids beschäftigen und dabei großartige „Öffentlichkeitsarbeit“ machen, hat die Jury des Medienpreises angeregt, für die Jahre 2009 und 2010 einen Sonderpreis für Schülerarbeiten auszuloben. Unter dem Titel „Weißt du Bescheid...?“ schreibt die Stiftung einen Sonder-Wettbewerb flankierend zum Hauptwettbewerb aus. Das Preisgeld für die Schülerarbeiten beträgt € 3.000 – gestellt von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG.

Eingereicht werden kann alles, was andere motiviert, über HIV und Aids nachzudenken. Eine Dokumentation eines Theaterstücks oder von Projekttagen ist genauso für die Jury interessant wie Reportagen, Interviews, Artikel in der Schulzeitung oder auf der Schulwebseite. Die Aktion muss zwischen dem 01. Januar 2009 und dem 31.Dezember 2010 stattgefunden haben. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2011.                       Andrea Babar

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