Dovato: Über 4 Jahre hoch wirksam
De Wit S et al. Durable Efficacy of Switching From a 3-/4-Drug Tenofovir Alafenamide (TAF)-BasedRegimen to the 2-Drug Regimen Dolutegravir/Lamivudine (DTG/3TC) in the TANGO Study ThroughWeek 196.
Urban – 2 Jahre Dovato im klinischen Alltag
2-Year Outcomes of Dolutegravir (DTG) and Lamivudine (3TC) in Art-Naïve and Pre-treated PeopleLiving with HIV in Germany: Real-world Data From the German URBAN Cohort.
Vocabria + Rekambys: Real World Daten aus Deutschland bestätigen positive Erfahrungen aus den Zulassungsstudien
Mit der Kombination aus Cabotegravir (CAB, Vocabria1) und Rilpivirin (RPV, Rekambys2) besteht für virologisch supprimierte PLHIV (Personen mit einer HIV-Infektion) erstmals die Möglichkeit, zwischen einer oralen HIV-Therapie und einer langwirksamen (LA) antiretroviralen Injektionstherapie zu wählen.
Vocabria plus Rekambys: Unabhängig vom Alter hochwirksam
Mit der breiteren Verfügbarkeit von antiretroviralen Medikamenten ist die Lebenserwartung von Personen mit einer HIV-Infektion (PLHIV) weltweit gestiegen.
Vocabria plus Rekambys – Erste Real World Daten aus Deutschland
Die
Wirksamkeit und Sicherheit der langwirksamen (LA) Injektionstherapie
bestehend aus Cabotegravir (CAB, Vocabria1) und Rilpivirin
(RPV, Rekambys2) ist im Rahmen von klinischen Studien
bereits bei über 2.500 Patient*innen untersucht worden.
OPERA: erfolgreicher Switch von BIC- oder DTG-basierten 3DRs auf DOVATO im Versorgungsalltag
Die prospektive OPERA-Kohorte erfasst die Daten von etwa 12% der Personen mit HIV (PLHIV) in den USA, die an 84 Behandlungszentren betreut werden.
Einfluss einer täglichen oralen Therapie auf die Lebensqualität
Für viele HIV-Patient*innen stellt nicht nur die eigene HIV-Infektion, sondern auch die Einnahme einer antiretroviralen Therapie (ART) eine besondere Herausforderung im Alltag dar: ...
DOVATO: Frauen können gleichermaßen profitieren wie Männer
Für die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer antiretroviralen
Therapie (ART) kann das biologische Geschlecht relevant sein, wie vor
langer Zeit bereits das Beispiel Nevirapin gezeigt hat.
Einfluss einer Therapie mit Dolutegravir + Lamivudin auf verschiedene Entzündungsmarker
Moderne
antiretrovirale Therapien sind in der Lage, die Viruslast schnell und
anhaltend unter die Nachweisgrenze zu senken. Trotz einer effektiven,
frühzeitig begonnenen HIV-Therapie bleiben manche
Inflammationsbiomarker erhöht, was auf eine persistierende
Inflammation schließen lässt.
DTG + 3TC vs. BIC- oder DTG-basierte Dreifachregime: Kein Unterschied in der Immunrekonstitution nachgewiesen
Die Kombination aus Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) ist in den Leitlinien neben dem Switch auch als Initialtherapie für Patient*innen mit HIV empfohlen.
Stigmatisierung beeinflusst die Lebensqualität
Im persönlichen Alltag vieler HIV-Patient*innen stellt nicht nur die eigene Infektion, sondern auch die Einnahme einer antiretroviralen Therapie (ART) eine Herausforderung dar.
DTG + 3TC vs. B/F/TAF: Schneller Abfall der Viruslast in Sperma und Rektum
Die Leitlinien1,2 sind sich einig – mit der antiretroviralen Therapie (ART) sollte schnellstmöglich nach der Diagnose begonnen werden.
SALSA-Studie: Höhere Therapiezufriedenheit nach Umstellung auf DOVATO
Kumar P et al. Patient-reported outcomes after switching to a 2-drug regimen
of fixed-dose combination dolutegravir/lamivudine: 48-week results from the SALSA study.
DTG + 3TC vs. DTG + TDF/FTC – vergleichbares Ansprechen auch bei suboptimaler Adhärenz
Für
den langfristigen Erfolg einer HIV-Therapie sind neben einer
effektiven Virussuppression und einer guten Verträglichkeit zwei
Dinge essentiell: eine gute Einnahmetreue des Patienten und eine hohe
„Forgiveness“ (Verzeihen von Einnahmefehlern) des individuellen
Regimes.
CAB + RPV: Adipöse Patient*innen und der Einfluss der Nadellänge
Die Anzahl übergewichtiger und adipöser Personen nimmt weltweit zu – auch in Deutschland ist dieser Trend zu beobachten. Eine Untersuchung des RKI aus dem Jahr 2015 bezifferte den Anteil der Männer mit Übergewicht (BMI >25–30 kg/m2) auf 43,3% (Frauen: 28,8%). Adipositas (BMI ≥30 kg/m2) lag in dieser Analyse bei rund 18% der Männer und Frauen vor.
URBAN-Studie: Erfahrungen mit Dolutegravir + Lamivudin in Deutschland
Im Jahr 2018 wurden die ersten Ergebnisse der GEMINI-Studien
veröffentlicht, die zeigten, dass bei antiretroviral nicht
vorbehandelten PLHIV eine aus Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC)
bestehende antiretrovirale Therapie einer konventionellen ART nicht
unterlegen ist. In der TANGO-Studie konnte weiter belegt werden, dass eine Umstellung virologisch supprimierter Patient*innen auf Dovato*, der festen Kombination von DTG und 3TC, erfolgreich möglich ist.
CAB + RPV: Interims-Ergebnisse der CARISEL-Studie zeigen: Implementierung einfacher als gedacht
Die langwirksame (LA-) Injektionstherapie ist seit Mai 2021 für die Behandlung der HIV-Infektion zugelassen. Die Kombination von langwirksamem Cabotegravir (CAB, Vocabria) und Rilpivirin (RPV, Rekambys) wird in der Erhaltungsphase alle zwei Monate intramuskulär appliziert. Im Rahmen der Phase-IIIb-Studie CARISEL werden die Erfahrungen der Patient*innen und der behandelnden Studienzentren in den ersten zwölf Monaten der Implementierung der LA-Injektionstherapie im (klinischen) Praxisalltag untersucht.
DOVATO über 3 Jahre im Switch: Starke Daten aus der TANGO-Studie
Zur Kombination der Einzelsubstanzen DTG+3TC liegen bereits eine Vielzahl von
Studien vor, die deren Einsatz in supprimierten Patient*innen im
Behandlungsalltag untersuchten.1 Auch aus den beiden großen Zulassungsstudien
GEMINI 1 und 2 mit therapienaiven Patient*innen sind bereits 144 Wochen Daten zu
DTG+3TC verfügbar.
CAB + RPV: Ab sofort ist ein Direktstart mit den i.m. Injektionen möglich, die orale Einleitungsphase ist optional
Seit Mai 2021 ist die langwirksame (LA-) Injektionstherapie für die HIV-Behandlung zugelassen. Die Kombination
von langwirksamem Cabotegravir (CAB, Vocabria) und Rilpivirin (RPV, Rekambys) wird ab der Erhaltungsphase alle zwei
Monate intramuskulär appliziert. Vor Verabreichung der ersten Injektionen war bislang eine orale Einleitungsphase (OLI)
zur Prüfung der Verträglichkeit empfohlen, die aus der täglichen Einnahme von CAB und RPV Tabletten über einen Zeitraum
von mindestens 28 Tagen vor der ersten Injektion bestand.
Umstellung auf DTG+3TC: Starke Fünfjahresdaten aus dem klinischen Alltag
In den klinischen Studien TANGO1 und SALSA2 konnte gezeigt werden, dass virologisch
supprimierte Personen mit HIV (PLHIV) erfolgreich auf Dovato*, die feste Kombination von Dolutegravir (DTG)
und Lamivudin (3TC), umgestellt werden können. In beiden Studien kam es bei insgesamt 615 Umstellungen auf Dovato in
keinem Fall zu einem bestätigten virologischen Abbruch oder einer Resistenzentwicklung.
DTG/3TC: Stark im Test & Treat-Setting
Die aktuellen Deutsch-Österreichischen Leitlinien zur HIV-Therapie empfehlen, so früh wie möglich mit der
antiretroviralen Therapie (ART) zu beginnen. Die schnelle, vollständige Suppression der Viruslast durch eine effektive
ART verhindert eine HIV Übertragung auf andere und kann die Krankheitsprogression verlangsamen.
Stark im Switch: DTG/3TC in der SALSA-Studie
Bereits in der TANGO-Studie war eine Umstellung auf DTG/3TC (Dovato) über mittlerweile 144 Wochen im Vergleich
zur Weiterführung eines Tenofoviralafenamid (TAF)-basierten Regimes nicht unterlegen. Allerdings nahmen an der TANGO
Studie vorwiegend Männer teil; der Frauenanteil lag lediglich bei rund 8%.
Raum für Verbesserungen: PLHIV und ihre antiretrovirale Therapie
Die derzeit gängigen antiretroviralen Therapien (ART) müssen mindestens einmal täglich, gegebenenfalls mit einer
Mahlzeit, eingenommen werden.
Initialtherapie mit DTG + 3TC: Stark im klinischen Alltag
In den zwei Jahren seit der Zulassung von Dovato, der festen Kombination von Dolutegravir (DTG) und Lamivudin
(3TC), wurde bereits eine Vielzahl von „Real World“ Daten für DTG + 3TC publiziert ...
Vorteile und Risiken einer HIV-Therapie mit weniger Substanzen
In den letzten Jahren sind zwei Onepill Regimes zugelassen worden, die neben Dolutegravir (DTG) lediglich eine
weitere antiretrovirale Substanz enthalten – entweder Lamivudin (3TC) oder Rilpivirin (RPV).
Dolutegravir + Lamivudin im Vergleich mit Integrasehemmer-basierten Dreifachtherapien
In den Leitlinien von EACS1 (European AIDS Clinical Society) und DAIG2 (Deutsche AIDS-Gesellschaft) gehört das
Onepill-Regime aus Dolutegravir und Lamivudin (DTG/3TC, Dovato) zu den empfohlenen Kombinationen für die antiretrovirale
Initialtherapie.
Gute Erfahrungen mit Dolutegravir-basierten 2DR im klinischen Alltag
Seit rund 25 Jahren ist die antiretrovirale Dreifachtherapie als erfolgreiches Therapiekonzept etabliert: Die
Wirksamkeit ist hoch, Resistenzentwicklungen sind eher selten geworden, die Tablettenzahl ist mittlerweile minimal und
Personen mit HIV (PLHIV) haben eine ähnliche Lebenserwartung wie Nicht-Infizierte.
Dolutegravir + Lamivudin verglichen mit anderen empfohlenen Initialtherapien – eine Netzwerkmetaanalyse
In den Leitlinien von EACS1 (European AIDS Clinical Society) und DAIG2 (Deutsche
AIDS-Gesellschaft) gehört das Onepill-Regime aus Dolutegravir und Lamivudin (DTG/3TC, Dovato) zu den empfohlenen
Kombinationen für die antiretrovirale Initialtherapie.
Dolutegravir/Lamivudin: Vorteile bei metabolischen Parametern
Ein erfolgreiches gesundheitliches Management von Personen mit HIV geht – gerade auch
angesichts des steigenden Durchschnittsalters – über die antiretrovirale Therapie hinaus, wobei der Fokus zunehmend bei
der Vermeidung und Behandlung von Begleiterkrankungen wie Diabetes und metabolischem Syndrom liegt.
STAT-Studie: „Test & Treat“ mit Dovato bei hochvirämischen Patienten mit einer Ausgangsviruslast von mehr als einer Million Kopien/ml
Die aktuellen internationalen Leitlinien zur HIV-Therapie empfehlen so früh wie
möglich mit der antiretroviralen Therapie zu beginnen. Basis dieser Empfehlung waren bisher unter anderem die Ergebnisse
der Studien TEMPRANO und START-INSIGHT.
Switch auf Dolutegravir + Lamivudin vs. Switch auf BIC/FTC/TAF: gibt es Unterschiede?
In den Leitlinien von EACS (European AIDS Clinical Society) und DAIG (Deutsche AIDS-Gesellschaft) gehört die
Kombination aus Dolutegravir und Lamivudin (DTG/3TC, Dovato) zu den empfohlenen Kombinationen für die Umstellung
virologisch supprimierter Patienten. Eine retrospektive Analyse aus Italien hat kürzlich die Umstellung auf DTG + 3TC
mit einer Umstellung auf die feste Kombination aus Bictegravir, Emtricitabin und Tenofoviralafenamid (B/F/TAF, 50/200/25
mg) verglichen.
GEMINI: Ansprechen auch bei suboptimaler Adhärenz vergleichbar
Patienten mit suboptimaler Adhärenz sind Sorgenkinder – je niedriger die Adhärenz, desto wahrscheinlicher ist
eine unsichere Virussuppression. Ein Single-Tablet-Regime (STR) kann die Adhärenz erhöhen; offen war bisher die Frage,
ob auch die Zahl der verwendeten Substanzen eine Rolle spielt.
Wie entwickeln sich Inflammationsmarker nach einer Umstellung auf DTG/3TC?
Mit der Einführung der antiretroviralen Kombinationstherapie ist die HIV-Infektion zwar zu einer behandelbaren
Krankheit geworden, verschiedene gesundheitliche Unterschiede gegenüber Nicht-Infizierten bleiben jedoch bestehen.
Dolutegravir-basierte 2DR: die Datenlage im Überblick
Seit mehreren Jahren werden Dolutegravir (DTG)-basierte 2DR in klinischen Studien und Kohorten untersucht.
Während zunächst die Kombination von DTG mit einem geboosterten Proteasehemmer im Fokus stand, verschob sich der Fokus
in neueren Studien auf die Kombination mit Rilpivirin (RPV) und vor allem mit Lamivudin (3TC).
ASPIRE und ACTG 5353: Kein Hinweis für ein vermehrtes genitales Shedding unter DTG + 3TC
Eine ART mit Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) war in den Zulassungsstudien in der Initialtherapie1 und im
Switch supprimierter Patienten2 über 48 Wochen nicht unterlegen gegenüber den Vergleichstherapien.
LAMIDOL: Umstellung auf DTG + 3TC ohne Einfluss auf Reservoir, residuelle Virämie und HIV-Shedding
Die Dauer der Virussuppression vor Studienbeginn hatte weder auf die residuelle Virämie noch auf die
HIV-DNA-Konzentration Einfluss. Für die Größe des zellulären Reservoirs spielte der CD4-Nadir keine Rolle.
Virussuppression im Liquor bleibt nach Umstellung auf DTG + 3TC erhalten
Das 2DR aus Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) war in den Zulassungsstudien in der Initialtherapie1 und im
Switch supprimierter Patienten2 über 48 Wochen nicht unterlegen gegenüber den Vergleichstherapien. Innerhalb dieses
Zeitraums wurde die Viruslast im Plasma bei 90% der therapienaiven Patienten unter 50 Kopien/ml gesenkt; bei mehr als
93% der vorbehandelten Patienten blieb die Virussuppression erhalten.
Chemsex bei MSM mit HIV – Daten aus der Schweizer HIV-Kohorte
Chemsex bei MSM (men who have sex with men) spielt in vielen Ländern eine Rolle, so auch in Deutschland. Bisher
ist wenig über Chemsex bei HIV-positiven Männern bekannt. Eine Analyse der Schweizer HIV-Kohorte (SHCS) hat die
Entwicklungen beim Chemsex zwischen 2007 und 2017 sowie mögliche gesundheitliche Risiken evaluiert.
Dolutegravir und Lamivudin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Erfahrungen mit der Dosisanpassung
Die steigende Lebenserwartung von HIV-Patienten bringt es mit sich, dass auch Begleiterkrankungen und
Begleitmedikationen häufiger werden. Wechselwirkungsarme, einfach einzunehmende HIV-Therapien werden daher zunehmend
wichtiger.
Auftreten von Blips in den GEMINI-Studien (48-Wochen-Daten)
Blips sind unter DTG + 3TC nicht häufiger als unter einer Dreifachtherapie mit DTG + TDF/FTC
LAMIDOL: Kein vermehrtes HIV-Shedding unter DTG + 3TC im Vergleich zu einer Dreifachtherapie
Zur französischen LAMIDOL-Studie, die eine Umstellung von einer herkömmlichen initialen Dreifachtherapie auf die
Kombination von Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) bei virologisch supprimierten Patienten untersuchte, sind beim
IAS 2019 in Mexico City weitere Daten vorgestellt worden.
LAMIDOL: Nach Umstellung virologisch supprimierter Patienten auf DTG+3TC keine Veränderung des HIV-Reservoirs
Zur französischen LAMIDOL-Studie, die eine Umstellung von einer herkömmlichen initialen Dreifachtherapie auf die
Kombination von Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) bei virologisch supprimierten Patienten untersucht, sind in den
letzten Wochen weitere Daten publiziert worden.
Aktuelle Daten zu 2DR: Dat’AIDS Kohorte
Verschiedene 2-Drug Regimen (2DR) sind in der Lage, die Virussuppression aufrechtzuerhalten – und können eine
wichtige Strategie im Rahmen einer „Maintenance-Therapie“ darstellen. Die Autoren sehen verschiedene potenzielle
Vorteile von 2DR. Eine Umstellung von einem wirksamen Regime sollte jedoch nur erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass
die Virussuppression bestehen bleibt – und zukünftige Behandlungsoptionen erhalten bleiben.