Dgi Und Dgim
Mentorenprogramm erfolgreich gestartet
Die Mentoren
links: PD Dr. med. Susanne Herold,
rechts: Prof. Dr. med. Jan Rupp
Die Mentees
links: PD Dr. med. Maria Vehreschild
rechts: Dr. med. Isabella Inden
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) haben gemeinsam ein Mentorenprogramm ins Leben gerufen, um junge motivierte Ärztinnen/Ärzte und Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler zu unterstützten und zu fördern. Zum Start des Programms wurden zwei exzellente Nachwuchs-Infektiologinnen aus den Reihen der DGI für das Förderprogramm ausgewählt, das neben dem Mentoring auch die Teilnahme an der Förderakademie der DGIM umfasst.
Infektionskrankheiten haben eine große Bedeutung in fast allen Fächern der klinischen Medizin, und die Herausforderungen in Form von nosokomialen Infektionen und Infektionen mit multiresistenten Erregern und neuen bedrohlichen Infektionskrankheiten wie Ebola nehmen ständig zu. Zentrale Aufgaben des Infektiologen sind die Prävention, zügige und korrekte Diagnose sowie fachgerechte Behandlung von Infektionen unter dem Einsatz der geeigneten Antiinfektiva und der richtigen Therapiedauer. Dabei konnte durch zahlreiche Publikationen gezeigt werden, dass die Beratung durch Infektiologen zu einer besseren und effektiveren Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten führt und somit die Behandlungsergebnisse verbessert und z.T. Kosten einspart.
In Deutschland jedoch ist die Infektiologie als klinisches Querschnittsfach im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch zu wenig etabliert, und insgesamt ist die Infektiologie an deutschen Krankenhäusern als eigenes Fach nur selten vertreten. Hier besteht Bedarf neue Strukturen zu schaffen, um den steigenden Bedarf an Infektiologen zu decken.
Die
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. gemeinsam mit der
Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. haben zur
Unterstützung und Förderung junger motivierter Ärzte und
Wissenschaftler ein gemeinsames Mentorenprogramm ins Leben gerufen.
Dies zielt der Eröffnung neuer Karrierewege und dem Einstieg in neue
Tätigkeitsfelder. Gleichzeitig sollen hierdurch junge
Nachwuchskräfte in Ihrer Persönlichkeit gestärkt und wichtige
interdisziplinäre Netzwerke geöffnet werden. Das Mentorenprogramm
ist als One-to-One Mentoring konzipiert,
und lebt somit von einem
regen Austausch zwischen einem
erfahre-nen Kliniker
und einer Nachwuchskraft.
Zwei Preisträgerinnen
Erfreulicherweise konnte die DGI zwei exzellente Mentoren für dieses Projekt gewinnen, Frau PD Dr. med. Susanne Herold, Oberärztin mit Schwerpunkt Infektiologie am Universitätsklinikum Gießen & Marburg und Prof. Dr. med. Jan Rupp, Leiter der Sektion für Molekulare und Klinische Infektiologie am Campus Lübeck. Beide werden in den kommenden zwei Jahren zwei junge renommierte Ärzte auf Ihrem beruflichen Weg begleiten.
Aus zahlreichen Bewerbungen konnten die DGI und die DGIM zwei herausragende Medizinerinnen, Frau PD Dr. med. Maria Vehreschild (Uniklinik Köln) und Dr. med. Isabella Inden (Uniklinik Essen) als Preisträgerinnen und zukünftige Mentees auswählen. Beide Preisträgerinnen erlangen durch das Mentorenprogramm eine intensive Betreuung mit vier persönlichen Treffen und einer Hospitation bei Ihrem Mentor vor Ort. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, an der DGIM-Förderakademie teilzunehmen. Diese findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und ermöglicht es jungen Internistinnen und Internisten, frühzeitig ihren Karriereweg zu gestalten und Führungskompetenzen zu erlernen.
Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie freut sich sehr über den erfolgreichen Start des Mentorenprogramms und wünscht den teilnehmenden Mentoren und Mentees einen regen und sehr erfolgreichen Austausch und viel Erfolg.