Virtuelle Präsenz
DAIG: Vereinsarbeit in Zeiten „neuer Normalität“
Das bekannte interaktive Format des Webinars bot wieder Gelegenheit, während der Präsentationen, die die Highlights der CROI zusammenfassten, direkt Fragen an die Referenten zu stellen. Es gab zu den Post-CROI-Webinaren zahlreiche positive Rückmeldungen, die zusammen mit einer weitergehenden Evaluation zur kontinuierlichen Qualitätssicherung der Veranstaltungsreihe von DAIG und DAGNÄ beitragen. – Die Präsentationen der Webinare stehen den Mitgliedern von DAIG und DAGNÄ wie gewohnt im geschlossenen Bereich der Homepages zur Verfügung.
KIT verschoben
Der 15. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT), der Mitte Juni 2020 in Mannheim stattfinden sollte, wurde inzwischen abgesagt und soll jetzt im nächsten Jahr ausgerichtet werden. Der genaue Termin steht bislang noch nicht fest.
Vorbereitung des DÖAK
Die
Vorbereitungen für den nächsten Deutsch-Österreichischen
AIDS-Kongress (DÖAK) laufen auch in Zeiten der Corona-Pandemie
weiter. Da aktuell noch nicht absehbar ist, ob und wie im März 2021
Präsenzveranstaltungen von der Größe des DÖAK durchgeführt
werden können, gehen die
Planungen des Kongresses unter
Einbeziehung verschiedener Optionen hinsichtlich seiner Durchführung
weiter. Aktuelle Informationen dazu finden sich auf der Homepage der
DAIG unter www.daignet.de
DÖAK – Ausschreibung von Preisen
Die Deutsche AIDS-Gesellschaft schreibt anlässlich des DÖAK wieder den mit 10.000 € dotierten Deutschen AIDS-Preis der DAIG aus. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum können Bewerbungen zu Themen des gesamten klinisch-wissenschaftlichen Spektrums von HIV und AIDS einreichen. Die Arbeit soll grundlegend neue Erkenntnisse hervorbringen und somit das Verständnis der Erkrankung oder ihrer Therapie verbessern. Es können begutachtete Originalartikel aus wissenschaftlichen Zeitschriften eingereicht werden, die entweder seit dem DÖAK 2019 (Juni 2019) publiziert oder zum Druck angenommen wurden.
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist der DAIG ein besonderes Anliegen. Deshalb werden anlässlich des DÖAK 2021 drei DAIG-Nachwuchsforscher*innenpreise ausgeschrieben. Die Preise sind mit jeweils 3.000 € dotiert und sollen auf Forschungsvorhaben junger Kolleg*innen aufmerksam machen. Bewerber*innen sollten nicht älter als 35 Jahre sein, allerdings werden Erziehungszeiten angerechnet. Die Altersgrenze verschiebt sich dabei pro Kind um zwei Jahre nach oben.
Auch
die H.W. & J. Hector Stiftung schreibt für 2020
Projektförderungen im HIV-Bereich aus. Drei wissenschaftliche
Vorhaben sollen mit jeweils 250.000 € unterstützt werden. Dabei
geht es im Einzelnen um Forschungsvorhaben zu HIV-Controllern, zu
COVID-19 Erkrankung bei HIV-Patientinnen und zu Projekten, die zur
Verbesserung der Lebens- und Behandlungsrealität von Menschen mit
HIV-Infektion beitragen. Bewerbungen können bis zum 1. November 2020
bei der Hector Stiftung eingereicht werden. Auch ein Posterpreis in
Höhe von 1.500 € wurde von der
Hector-Stiftung ausgeschrieben.
Die Preise sollen auf dem nächsten DÖAK vergeben werden.
Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten für die ausgeschriebenen Preise finden sich auf der Homepage der DAIG.
COVID-19 und HIV
Am 25. Mai 2020 hat eine Gruppe von Europäischen AIDS-Gesellschaften ein erstes gemeinsames Statement zu COVID-19 Erkrankungen bei Menschen, die mit HIV leben (PLWH), herausgegeben. Beteiligt waren neben der Deutschen AIDS-Gesellschaft (DAIG), die Britische AIDS-Gesellschaft (BHIVA), die Spanische AIDS-Studiengruppe GESIDA, die Polnische AIDS-Gesellschaft und federführend die Europäische AIDS-Gesellschaft (EACS). Die länderübergreifende wissenschaftliche Kooperation auf europäischer Ebene wurde vom früheren DAIG-Vorsitzenden und jetzigen EACS- Präsidenten Jürgen Rockstroh initiiert.
Zukunft der Substitutionstherapie muss gesichert sein
© Fotos: Annette Haberl
Eckpunktepapier zur Versorgung von Drogengebraucher*innen
Die
Initiative Substitutionsversorgung Opioidabhängiger Patient*innen
hat ein 10-Eckpunktepapier zur Verbesserung der Versorgungssituation
von i.v. Drogengebraucher*innen in Deutschland herausgegeben. Die
DAIG unterstützt diese Initiative und ist Mitunterzeichnerin des
Papiers. Vor dem
Hintergrund zurückgehender Zahlen
substituierender Ärzt*innen, ist es dringend erforderlich, junge
Kolleg*innen für das Thema zu interessieren. Dazu gehört auch die
Präsenz der Suchtmedizin in Studium, Fort- und Weiterbildung. Das
10-Eckpunktepapier adressiert die wichtigsten Herausforderungen in
der Versorgung opioidabhängiger Patient* innen und zeigt
Lösungsstrategien auf. Aus aktuellem Anlass wurde die auch Anpassung
der Vergabebedingungen in der Corona-Pandemie mit aufgenommen. Link
zum Eckpunktepapier: www.daignet.de
HIV-Prävention in der Praxis
Das unter Federführung der Deutschen Aidshilfe laufende Präventionsprojekt „Let´s talk about sex!“ , bei dem die Deutsche AIDS-Gesellschaft von Beginn an Kooperationspartnerin ist, geht auch in Zeiten der Corona Pandemie weiter. Die Schulungsmodule können unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Abstandsregeln weiterhin als Präsenzveranstaltungen stattfinden. Neben den Face-to-Face Angeboten stehen als Alternative auch virtuelle Formate zur Verfügung. Dort wo das Modul bereits im universitären Bereich für Studierende der Humanmedizin verortet ist, werden die Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2020 ausschließlich online abgehalten. Dafür wurde das Konzept des Kurses kurzfristig unter Mitwirkung der DAIG entsprechend angepasst.
Aktuelle Informationen zum HIV-STI-Präventionsprojekt unter www.hiv-sti-fortbildung.de
DAIG-Mitglieder-versammlung
Mitgliederversammlungen sind zur Zeit nur virtuell möglich
Die nächste Mitgliederversammlung der DAIG ist im Rahmen des DAGNÄ-Workshops am 11. September 2020 geplant. Sollte der Workshop Corona bedingt nicht stattfinden können, wird es eine virtuelle DAIG-MV geben. Mit dem sogenannten „Corona-Gesetz“ vom 27. März wurde auch einer befristeten Änderung des Vereinsrechts stattgegeben, die für das laufende Jahr virtuelle Mitgliederversammlungen erlaubt. So können auch wie geplant die aktualisierten Leitlinien zur ART und zur Therapie von Schwangeren mit HIV auf jeden Fall verabschiedet werden.
Der Service der DAIG-Geschäftsstelle steht den Mitgliedern der Fachgesellschaft uneingeschränkt zur Verfügung.
Mehr Informationen unter: www.daignet.de