Fragen an den Experten
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Prof. Dr. Jörg Petersen, Hamburg
Sollte man vor der HCV-Therapie immer Blutzucker/HbA1c messen?
Die Insulinresistenz verschlechtert das Ansprechen der HCV-Therapie. Der Blutzucker sollte daher vor der Therapie optimal eingestellt sein. Bei übergewichtigen Patient ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.
Prof. Stefan Wirth, Wuppertal
Schwangerschaft: Wie hoch ist das Transmissionsrisiko bei chronischer Hepatitis und welche Tests sind beim Neugeborenen obligat?
Bis man sicher feststellen kann, ob ein Kind infiziert ist oder nicht, muss man bis zu einem halben Jahr warten. Und Antikörpertests sind nur wenig sinnvoll.
Prof. Stefan Zeuzem, Frankfurt
Welchen Einfluss hat die Reduktion/Erhöhung der Ribavirin-Dosis bei laufender HCV-Therapie?
Wenn die Ribavirin-Dosis z.B. wegen einer Anämie reduziert werden muss, verschlechtert dies nicht die Erfolgchancen. Anderseits kann bei fehlendem Abfall des Hämoglobins die Ribavirin-Dosis erhöht werden.
Prof. Hans-Jürgen Stellbrink, Hamburg
Raltegravir - ein Überblick
Raltegravir, der erste Integrasehemmer, wird in Kürze auch zur Behandlung von therapienaiven Patienten zur Verfügung stehen. Informationen zu Wirkmechanismus, klinischer Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Dr. Daniel S. Fierer, Mount Sinai School of Medicine, New York City, USA
Frage an Dr. Daniel S. Fierer
Akute Hepatitis C bei HIV-Infizierten MSM
Seit einiger Zeit werden auch in New York vermehrt akute Hepatitis C-Infektionen bei schwulen HIV-Infizierten
beobachtet. Risikofaktor für die Übertragung von HCV scheint hier in erster Linie ungeschützter rezeptiver analer oder
oraler Sex zu sein. (Interview auf englisch)
Prof. Jürgen Rockstroh, Bonn
Frage an Prof Jürgen Rockstroh, Bonn
Warum kann man sich immer wieder mit dem Hepatitis C anstecken?
Nach einer ausgeheilten Hepatitis C, ob sie nun spontan geheilt ist oder erfolgreich therapiert wurde, kann man sich erneut mit HCV anstecken. Eine Infektion ist mit dem gleichen Genotypen möglich, auch wenn Antikörper im Blut nachweisbar sind.
Prof. Thomas Berg, Berlin
Frage an Prof. Thomas Berg
Welchen Stellenwert haben erhöhte Transaminasen während der Hepatitis-C-Therapie?
Erhöhte Leberwerte sind ein Zeichen für eine Leberentzündung. Welchen Bedeutung haben Sie während der Behandlung der chronischen Hepatitis C? Sind sie ein ungünstiges Zeichen? Wann muss man die Medikamente reduzieren oder gar die Therapie abbrechen?
Dr. Dietrich Hüppe, Herne
Frage an Dr. Dietrich Hüppe
Kann bzw. soll man bei dekompensierter Leberzirrhose die Hepatitis C therapieren?
In den neuen Leitlinien ist die Leberzirrhose keine Kontraindikation zur Hepatitis C-Therapie. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das auch in der niedergelassenen Praxis möglich.
Dr. Jörg Petersen, Hamburg
Frage an Dr. Jörg Petersen
Braucht man bei Patienten mit chronischer Hepatitis B vor Therapiebeginn einen Resistenztest?
Bei therapienaiven Patienten mit chronischer Hepatitis B wurden ähnlich wie bei HIV kürzlich Subpopulationen mit Polymorphismen nachgewiesen. Diese Varianten scheinen jedoch klinisch nicht relevant zu sein.
Prof. Stefan Zeuzem, Frankfurt
Frage an Prof. Stefan Zeuzem
Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Hepatitis?
Auch bei der Hepatitis gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Daten sind allerdings spärlich, dennoch kennt man einige relevante Aspekte.
Dr. Florian van Bömmel, Charité Berlin
Chronische Hepatitis B: Vorgehen bei virologischem Versagen unter Nukleos(t)iden
Ziel der Therapie der chronischen Hepatitis B heute ist die Senkung der HBV-DNA unter die Nachweisgrenze. Das gelingt jedoch nicht bei allen Patienten bzw. die HBV-DNA steigt wieder an. Wann und wie man die medikamentöse Therapie in dieser Situation anpasst, erläutert Dr. Florian van Bömmel.
Prof. Jürgen Rockstroh, Bonn:
Frage an Prof. Rochstroh
Tenofovir wird im März zur Therapie der Hepatitis B zugelassen. Gibt es bei schwulen Patienten mit HBV-Monoinfektion, die ja doch ein höheres Risiko einer HIV-Infektion haben, Besonderheiten zu beachten?
PD Jan van Lunzen, Hamburg:
Frage an PD Jan van Lunzen
Ein Patient, der jahrelang erfolgreich mit Nelfinavir plus Zidovudin/Lamivudin, später mit Zidovudin/Abacavir/Lamivudin (Trizivir®) behandelt wurde, wird auf Wunsch wegen Angst vor einer Lipoatrophie auf Efavirenz plus Abacavir/Lamivudin umgestellt. Wegen eines Exanthems am Tag 10 erhält er zunächst Antihistaminika, dann wird das NNRTI auf Lopinavir/Ritonavir umgestellt. Es treten massive, nicht beherrschbare Diarrhoen auf. Was jetzt?