HIV PEP

13. Juni 2025

Die neue amerikanische PEP-Leitlinie favorisiert Integrasehemmer

Die amerikanische CDC hat nach 10 Jahren ihre Leitlinie zur Postexpositionsprophylaxe (PEP) aktualisiert und zwar für ein substantielles Risiko einer HIV-Transmission nach einer „non-occupational“ (sexuell, Nadel oder anders) Exposition, d.h. HIV-Exposition auf nicht intakter Haut oder Schleimhaut, wenn die Viruslast der Index-Person nicht unter der Nachweisgrenze ist oder dies nicht bekannt ist.

Empfohlen wird ein HIV-Test vor Start der PEP, die möglichst innerhalb von 24 Stunden und nicht später als 72 Stunden nach der Exposition eingeleitet werden soll. Dauer der PEP 28 Tage.

Zum Vergleich: Empfohlene Regime DAIG (Stand 2022)

TDF/FTC + RAL 2x400 mg oder 1x2 zu je 600 mg

TDF/FTC + DTG 50 mg

TAF/FTC/BIC

Empfohlene Regime CDC  (Stand 2025)

Bictegravir (BIC)/Emtricitabin (FTC)/Tenofovir Alafenamide (TAF)

Dolutegravir (DTG) + FTC oder 3TC + TDF oder TAF

Individualisiertes Regime bei Komorbidität, Komedikation, Schwangerschaft oä

Kontrollen

Vor der PEP HIV-Test, Kreatinin, GPT, GOT, HBsAg und Schwangerschaftstest

Untersuchung auf HCV und sexuell übertragbare Erkrankungen bei Bedarf

Bei Personen, die während der letzten 12 Monate eine PrEP-LA (Cabotegravir) hatten zusätzlich HIV-PCR

Antikörpertest 4-6 Wochen nach PEP-Ende kann bei Personen, die PEP innerhalb von 24 Stunden begonnen und konsequent eingenommen haben, verschoben werden

Finaler HIV-Test und HIV-PCR 12 Wochen nach Exposition

PEP Ende

Beratung und ggf. Einleitung PrEP




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