Meldungen

HIV KONTROVERS

HIV-KontroversInterdisziplinär – interaktiv – kontrovers! Unter diesem Motto laden die AIDS-Hilfe NRW und die Deutsche AIDS-Gesellschaft am 29. September 2012 zur Fachtagung HIV-KONTRO­VERS in das Dorint Hotel Köln am Heumarkt ein.

Die Fachtagung richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, Expertinnen und Experten aus Aidshilfen, Positiven-Selbsthilfe, Prävention, öffentlichem Gesundheitswesen, ambulanter und stationärer Versorgung, Politik und Verwaltung sowie an Menschen mit HIV und Aids. Zu acht aktuellen Themen treten jeweils zwei Referentinnen bzw. Referenten in eine moderierte Kontroverse ein. Sie vertreten pointiert gegensätzliche Positionen und bieten so den Einstieg für eine Diskussion. Weitere Informationen und Möglichkeit zur Online-Anmeldung unter www.hiv-kontrovers.de.


Ankündigung

SIS LogoSüddeutsches Infektiologie-Symposium 2012

Das zweite Süddeutsche Infektiologie Symposium findet am 19./20. Oktober 2012 statt. Tagungsort ist Schloss Hohenkammer, das nördlich von München liegt und vom Flughafen gut zu erreichen ist. Geboten werden in diesem Jahr ein GCP-Kurs, ein Intensivkurs Antibiotika, aktuelle Updates und praxisnahe Workshops. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Infos: www.infectionandmore.de.


Ankündigung

Deutsches Infektiologie Update 2012

Die Veranstaltung findet am 07. Und 08.12.2012 in Hamburg statt. Das vollständige Programm mit Anmeldung ist jetzt online verfügbar. Das Programm steht bei http://www.ifi-medizin.de/news.html zum Download bereit.

Veränderung in Kölner Praxislandschaft

Seit dem 01. Juli 2012 verstärken Dr. Christoph Wyen und Dr. Tim Kümmerle aus der Uniklinik Köln das Team der ehemaligen „Praxis Wiesel“. Zusammen mit Dr. Esther Voigt und Dr. Albert Theisen betreuen die Kollegen in der neuen PRAXIS KÖLN ZOO weiterhin hausärztliche und infektiologische Patienten. Dr. Wyen und Dr. Kümmerle sind zudem in Teilzeit am infektiologischen MVZ der Uniklinik Köln beschäftigt. Ein Schwerpunkt der Praxis liegt in der Versorgung von HIV- und Hepatitispatienten. www.praxis-koeln-zoo.de

Praxis am Zoo Köln

vlnr C. Wyen, T. Kümmerle, A. Theisen, E. Voigt

IZAR LogoIZAR: Interdisziplinäres HIV-Zentrum rechts der Isar

In IZAR haben sich die Einrichtungen des Klinikums rechts der Isar zusammengeschlossen, die eine besonders wichtige Rolle bei der Behandlung von HIV-infizierten Menschen spielen. Koordinator und Ansprechpartner von IZAR ist Dr. Christoph D. Spinner
aus der II. Medizinischen Klinik. Weitere Zentrumsmitglieder sind Christiane Schwerdtfeger (II. Medizinische Klinik und Klinik), Prof. Claudia Traidl-Hoffmann und Dr. Antonia Todorova (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie), Dr. Joram Ronel (Klinik für Psychosomatik) und Dr. Dieter Hoffmann (Institut für Virologie). Alle zwei Wochen treffen sich die HIV-Spezialisten aus den beteiligten Einrichtungen in einem interdisziplinären Board. Die Termine sind auch für externe Ärzte offen, die ihre Patienten vorstellen möchten.



ViiV

Neuer Geschäftsführer und neuer Standort

Johannes Inama-Sternegg
Johannes Inama-Sternegg

Seit 1. August hat ViiV Healthcare Deutschland einen neuen Geschäftsführer: Johannes Inama-Sternegg ist ursprünglich Österreicher, der seit 2001 in England lebt und dort 2005 zu GlaxoSmithKline kam. In seiner Zeit bei GSK in London hatte er verschiedene Führungsrollen sowohl im Marketing- und Vertriebs-Bereich als auch in der Forschung und Entwicklung inne. Anfang letzten Jahres kam er von GSK zu ViiV Healthcare, wo er in den letzten 18 Monaten eng mit Dr. Dominique Limet, CEO von ViiV Healthcare, an strategischen Projekten zusammengearbeitet hat. Herr Inama wird demnächst mit seiner Familie von London nach München umziehen. Sein Vorgänger, Daniel Breitenstein, wechselte zum 1. Juli 2012 zu GlaxoSmithKline Deutschland, um die Position des Vice President Head of Sales zu übernehmen.

Außerdem hat die Deutschlandzentrale von ViiV Healthcare seit 23. Juli einen neuen Standort. Die Mitarbeiter von ViiV Healthcare sind von der Theresienhöhe 11 an den Prinzregentenplatz 9 gezogen.


Neues Referenzzentrum für Retroviren

Prof. Dr. med. Oliver T. Keppler
Prof. Dr. med. Oliver T. Keppler

Am 01. April 2012 hat Prof. Dr. med. Oliver T. Keppler die Leitung des Instituts für Medizinische Virologie am Klinikum der J.W. Goethe-Universität übernommen. Der Schwerpunkt des zuvor an der Uniklinik Heidelberg tätigen Forschers und Virologen liegt auf der Entwicklung neuer Therapieoptionen bei HIV/AIDS. Unter der Leitung von Prof. Keppler ist das Institut für Medizinische Virologie zum „Nationalen Referenzzentrum für Retroviren“ (ab 01. Oktober 2012) berufen worden. Das Institut wird damit zum Deutschen Referenzlabor für die Routine- und Spezialdiagnostik von HIV-Infektionen sowie für Stellungnahmen zu Fragen der Krankheitsentstehung und Behandlung.

Deutsches Zentrum gegründet

32 führende Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland vereinen ihre Expertise: Im „Deutschen Zentrum für Infektionsforschung“ (DZIF) wollen sie künftig gemeinsam gegen Infektionen vorgehen. Ziel und Auftrag des eingetragenen Vereins DZIF e.V. wird es sein, in Gemeinschaftsprojekten tiefergehende Erkenntnisse über Krankheitserreger zu gewinnen, um daraus neue Strategien gegen sie zu entwickeln und in die Klinik zu bringen. Das DZIF ist Teil des Konzeptes der „Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung“, mit denen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Bekämpfung der bedeutendsten Volkskrankheiten vorantreiben will. Koordinator für Heidelberg sowie des Forschungsbereichs HIV im DZIF ist Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich, Direktor des Departments Infektiologie.

Zwei neue Scientific Project Manager

Dr. B.H. Mietzner
Dr. B.H. Mietzner

Cilli SedlaczekCilli Sedlaczek

Das HIV Medical-Team bei Abbott hat Verstärkung bekommen durch zwei neue Mitarbeiter. Dr. Brun Henning Mietzner ist seit März 2012 Scientific Project Manager HIV im Bereich Ost. Nach Abschluss des Studiums der Biochemie in Potsdam und der Promotion im Bereich Immunologie in Berlin war er bereits im Außendienst von Boehringer Ingelheim tätig. Cilli Sedlaczek ist seit Dezember 2011 als Scientific Projekt Manager HIV im nationalen Gebiet Süd tätig. Nach dem Studium der Biologie in München sammelte sie erste Erfahrungen im Vertrieb und Marketing bei SIMICON in München und war u.a. für die Kundenbetreuung im Bereich Hygienesicherheit in Kliniken und Praxen zuständig.

Erratum

Im Beitrag HIV und ZNS (HIV&more 2/2012) steht, Efavirenz habe einen neurotoxischen Effekt. Neurotoxizität bedeutet eine strukturelle Schädigung des Gehirns und seiner Bestandteile. Laut Fachinformation ist keine Neurotoxizität (aus tierexperimentellen Versuchen) bekannt als Ursache für die ZNS-Nebenwirkungen von Efavirenz. Hierbei handelt es sich um transiente neurologische Veränderungen, die am Anfang der Therapie auftreten können. R.Pauli, München

Folgen der Wirtschaftskrise

Die HIV-Prävalenz in Griechenland gehört zu den niedrigsten in Europa. Doch seit Beginn der Wirtschaftskrise steigt die HIV-Rate steil an. Hintergrund ist das Sparprogramm. Aus Geldmangel strich die Regierung den Nadeltausch für Drogengebraucher. Seither ist die Rate der HIV-Infektionen in dieser Gruppe um fast 1.500% angestiegen.

Folgen der Wirtschaftskrise - Grafik

Auch in Spanien wurde bei der HIV-Prävention gespart. Seit der Regierungsübernahme der konservativen Partei im Dezember letzten Jahres wurden die üblichen Aids-Präventionskampagnen nicht fortgeführt. Auch ein neuer Direktor zur Koordinierung des Anti-Aids-Planes wurde nicht ernannt.

Studie Capsaicin-Pflaster vs. Pregabalin gestartet

Die Head-to-head-Studie ELEVATE untersucht Wirksamkeit, Verträglichkeit sowie Auswirkungen auf die Lebensqualität bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen. Verglichen werden erstmals das kutane 8% Capsaicin-Pflaster (Qutenza®) und das oral verabreichte Pregabalin. An der offenen Studie sollen insges. 526 Erwachsene aus etwa 100 Zentren in 23 europäischen Ländern teilnehmen. In die Studie eingeschlossen werden Patienten, die an mittleren bis starken peripheren neuropathischen Schmerzen leiden aufgrund einer der folgenden Diagnosen: postzosterische Neuralgie, periphere Nervenverletzung oder nicht-diabetische schmerzhafte periphere Polyneuropathie.


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