Grazoprevir/Elbasvir bei substituierten IVDU

San Francisco, 13.11. 2015

Die Heilungsrate lag bei 92% und die Adhärenz war trotz einer hohen Rate an Beigebrauch ausgezeichnet.

Im Rahmen der Studie C-EDGE CO-STAR erhielten 301 nicht vorbehandelte, substitutierte Drogenabhängige mit GT 1, 4 und 6 Grazoprevir/Elbasvir über 12 Wochen. Die Fixkombination aus dem NS3/4- und NS5A-Hemmer wird einmal täglich gegeben. Zur Substitution wurden Methadon oder Buprenorphin eingesetzt. 76% der Patienten hatten GT1a, rund 20% eine Zirrhose und 7% eine HIV-Koinfektion.

12 Wochen nach Therapieende waren 96% der Patienten geheilt. Ein Relaps wurde bei 7 Patienten beobachtet. 5 Patienten brachen die Therapie ab, 5 hatten eine Reinfektion.

Die SVR12 war bei Genotyp 1 und 4 vergleichbar (1a 96%, 1b 97% und 4 100 %). Bei Genotyp 6 war die Patientenzahl für eine wissenschaftlich fundierte Aussage zu gering. Nur 5/301 Patienten hatten Genotyp 6, wobei 2 Patienten einen Replaps und 2 Patienten eine Reinfektion hatten.

SVR12 in the immediate treatment group: modified full analysis set (mFAS)

60% der Subsitutierten hatten vor und während der Studie Beigebrauch. Nachgewiesen wurden Opiode, THC, Benzodiazepine usw.. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf das Therapieergebnis (SVR mit/ohne Beigebrauch 95%/95%). Auch Zirrhose, höhreres Alter oder höhere Viruslast waren keine negativen Prädiktoren.

Die Adhärenz der Patienten war sehr gut. 96% der Patienten nahmen über 95% und alle Patienten über 80% der vorgesehenen Tabletten ein.

Die Verträglichkeit war ebenfalls ausgezeichnet. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Müdigkeit, Kopfschmerz und Diarrhoe.

Adherence


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