Neue Hoffnung Molnupiravir
22. August 2021
Molnupiravir,
das ursprünglich von Merck&Co als Grippemittel entwickelt wurde,
kann einer klinischen Phase-3- Studie zufolge einem schweren COVID-19
Verlauf entgegen wirken. An der Studie nahmen 800 mit dem Coronavirus
SARS-CoV-2 infizierte Personen teil. In der Placebo-Gruppe mußten 53
im Krankenhaus behandelt werden, acht starben. In der
Molnupiravir-Gruppe gab es dagegen nur halb so viele
Krankenhaus-Einweisungen und keinen Todesfall.
Die
Molnupiravir-Tabletten (8 Tabletten täglich über 5 Tage) müssen
innerhalb der ersten fünf Tage nach Auftreten der Symptome
eingenommen werden.
Im
Gegensatz zu Remdesivir, das die virale RNA-Polymerase ausbremst,
beeinträchtigt Molnupiravir die Funktion der RNA nicht direkt.
Stattdessen verbinden sich die RNA-ähnlichen Bausteine in der
zweiten Phase mit den Bausteinen des viralen Erbguts. Wird dieses
vervielfältigt, um neue Viren zu produzieren, enthält es zahlreiche
Fehler, sogenannte Mutationen. Dadurch kann sich der Erreger nicht
mehr vermehren. Der Zwei-Phasen-Wirkmechanismus von Molnupiravir
scheint auch bei anderen RNA-Viren Mutationen auszulösen und diese
somit an einer weiteren Ausbreitung zu hindern.
Presseinformation
Universität Würzburg
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/usa-sichern-sich-corona-medikament-von-merck-co-17380683.html
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