NASH: Ursodeoxycholsäure bessert Fettleberhepatitis

Kopenhagen 26. April 2009

Hochdosierte UDCA verbessert nachweislich die entzündliche Aktivität bei der nicht alkoholischen Steotohepatitis. Der Insulinsensitizer Rosiglitazon bessert im ersten Jahr der Therapie ebenfalls die Transaminasen, hat aber im weiteren Verlauf keinen relevanten Einfluss auf die Leberhistologie.

An der randomisierten klinischen Studie wurden 126 Patienten mit NASH (Non alcoholic Steoatohepatitis) 12 Monate lang mit hochdosierter Ursodeoxycholsäure (HD-UDCA 30 mg/kg/d) oder Placebo behandelt. Der primäre Endpunkt war die Veränderung der GPT nach 12 Monaten. Alle biochemischen Parameter wurden in einem Zentrallabor bestimmt.

75% der Patienten waren Männer. Das Alter lag bei rund 50 Jahren und der BMI bei 31  kg/m2. 40%, 32% bzw. 35% der Patienten hatten ein metabolischesSyndrom, eine Hypertonie oder einen Typ-2-Diabetes.

Nach 12 Monaten hatten sich die Transaminasen unter HD-UDCA signifikant gebessert. Die GPT war unter  HD-UDCA im Mittel um -28 IU/ml gefallen im Vergleich zu -2 IU/ml unter Placebo (p < 0,001). Eine normale GPT hatten 25% im Vergleich zu 5% der Patienten (p = 0,003) und die GOT und GGT-Spiegel waren um -8  und -51 vs +9 und +19 IU/ml gesunken bzw. gestiegen (p< 0,001). Nebenwirkungen unter HD-UDCA waren milde Diarrhoe, Bauchschmerzen und Störungen der gastrointestinalen Motilität.

Rosiglitazon

In der Flirt-2-Studie wurden 53 Patienten mit Steatohepatitis mit 8 mg/d Rosiglitazon oder Placebo rund drei Jahre lang behandelt. Dabei zeigte sich im ersten Jahr ein günstiger Effekt. Die GPT fiel um rund 25%. In den folgenden zwei Jahren blieben Zuckerstoffwechsel und Transaminasen konstant gebessert, im histologische Befund zeigte sich jedoch kein Unterschied zwischen dem Glitazon und Placebo.


DAIG LogoDGI LogoDSTIG LogoPEG Logo

Meldungen

  • HIV-Therapie

    22. Dezember 2025: Vorschlag zum CD4-Monitoring für neue LA-Substanzen in Entwicklung weiter

  • Baylisascaris procyonis

    21. Dezember 2025: Waschbärspulwurm in neun europäischen Ländern nachgewiesen weiter

  • Influenza

    21. Dezember 2025: Influenza A(H3N2) Subklade K weiter

  • Antibiotikaresistenz

    18. Dezember 2025: Datenverzerrung verringert Zuverlässigkeit von KI-Vorhersagemodellen weiter

  • Nachruf

    17. Dezember 2025: Prof. Frank-Detlef Goebel 13.7.1941 - 4.12.2025 weiter

  • Newletter online

    Jeden Monat akutelle Informationen rund ums Thema HIV und sexuell übertragbare Erkrankungen.

    Für Ärzt_innen, Menschen mit HIV und alle Interessierten.

    Anmeldung hier

  • HIV-Infektion

    17. Dezember 2025: ARTISTRY-2: Beim Switch BIC/LEN gleichauf mit BIC/F/TAF weiter

  • β-Lactam-Antibiotika

    17. Dezember 2025: Negative Auswirkungen der "Penicillin-Allergie" weiter

  • Mikrobe des Jahres 2026

    17. Dezember 2025: Penicillium – Pinselschimmel rettet Leben weiter

  • Harnwegsinfektion

    17. Dezember 2025: Neues Verfahren beschleunigt Resistenztests weiter

  • Oroya-Fieber

    15. Dezember 2025: Aufklärung des Krankheitsmechanismus weiter

  • MPOX

    13. Dezember 2025: Neuer Ansatz: Breit neutralisierende Antikörper weiter

  • Gonorrhoe

    13. Dezember 2025: Orale Einmaldosis Zoliflodacin erfolgreich weiter

  • Listeriose

    10. Dezember 2025: Mehr Infektionen in Europa weiter

  • Gürtelrose

    10. Dezember 2025: Risiko für Eruption nach Impfung weiter

  • HIV-Infektion

    09. Dezember 2025: LAPTOP-Studie veröffentlicht weiter

Ältere Meldungen weiter

Diese Website bietet aktuelle Informationen zu HIV/Aids sowie zur HIV/HCV-Koinfektion. Im Mittelpunkt stehen HIV-Test, Symptome und Auswirkungen der HIV-Infektion, Behandlung der HIV-Infektion, HIV-Medikamente mit Nebenwirkungen und Komplikationen, Aids, Hepatitis B und C. Ein Verzeichnis der Ärzte mit Schwerpunkt HIV ergänzt das Angebot.