EASL 2013 
Chance für Tripletherapie-Versager
Amsterdam, 26.04. 2013
Die Kombination von Daclastavir und Sobusfuvir über 24
Wochen führt bei nahezu allen mit Boceprevir- bzw. Telaprevir-Tripletherapie
vorbehandelten Patienten zum Erfolg.
In der kleinen Pilotstudie wurden 41 Patienten 24 Wochen
lang mit dem NS5A-Inhibitor Daclastavir und dem Nukleotid Sofosbuvir mit bzw.
ohne Ribavirin behandelt.
Rund 90% hatten den ungünstigen IL28B-Typ non-CC und bei mehr als der Hälfte waren im Schnitt
2,5 Jahre nach der früheren Tripletherapie mit Boceprevir oder Telaprevir
entsprechende Resistenzmutationen nachweisbar. 57% bzw. 85% waren Non-Responder
oder hatten einen virologischen Durchbruch gehabt. Zirrhotiker waren
ausgeschlossen.
100% bzw. 95% der Patienten erreichten eine RVR und SVR12. Die
Verträglichkeit war ausgezeichnet. Die Verträglichkeit war sehr gut.
Sulkowski M et al.
48th International Liver Congress 2013
(EASL), Amsterdam, abstract 1417, 2013.
Es
gibt eine zweite Chance nach Tripletherapie!
Es ist
bewiesen: Nach dem Versagen einer Tripletherapie gibt es weitere Therapieoptionen. Das ist
zwar nicht überraschend, das ein Regime das keine Kreuzresistenz zu den vorher
eingesetzten Medikamenten gut wirkt, doch der Nachweis tut gut. Bleibt nur zu
hoffen, dass diese hochwirksame und gut verträgliche Kombination weiter
entwickelt wird. Die Entwicklung bei therapienaiven Patienten jedenfalls wird
aus Firmen-politischen Gründen leider nicht vorangetrieben.
EASL 2013
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