Analkarzinom

Basel, 07.11 2019

Screening senkt Inzidenz

Die Häufigkeit von hochgradigen analen Dysplasien (HSIL) bei HIV-positiven MSM ging in einer spanischen Kohorte (n=405) von 43% 2010 auf 4% 2018 zurück. Der Grund: konsequentes Analkrebsscreening, HPV-Bestimmung und HPV-Impfung.  Risikofaktoren für ein HSIL waren HPV-11, HPV-16, HPV-53, HPV-61, HPV-68, low plus high-risk HPV und ein niedriger CD4-Nadir.

Gleichzeitig erschien in Clinical Infectious Diseases ein Vergleich von Patienten mit und ohne Analkrebssceening (plus Behandlung wenn indiziert) (n=3111). Das Risiko von Analkrebs konnte durch die Vorsorgeuntersuchung um 83% vermindert. Die Inzidenz von Analkrebs 0,1% vs. 0,6%, bei MSM 0,2% vs 0,3%, wobei insbesondere auch Frauen von dem Programm profitierten.


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