Globale Polio Eradikation

04. Mai 2019

"Global Polio Eradication Initiative" setzt 2023 als Ziel

Die globale Eradikaton ist ein von der Weltgesundheitsversammlung erklärtes Ziel. Bisher konnten die Poliowildviren (WPV) in 4 von 6 Regionen der Weltgesundheitsorganisation bereits eliminiert werden. 2015 wurde die Übertragung von WPV-Typ2 weltweit für beendet erklärt. Vereinzelt kommt es noch zum Auftreten von Ausbrüchen und einzelnen Fällen des WPV1, sowievon zirkulierenden vakzineabgeleiteten Polioviren (cVDPV). Die WHO empfiehlt in nationalen Impfschemata mindestens eine Dosis IPV (inaktivierter Polio-Impfstoff) zu integrieren.

Die letzte in Deutschland erworbene Erkrankung an Poliomyelitis durch ein Wildvirus wurde 1990 erfasst. Aufgrund der Möglichkeit eines Reimportes von Polioviren muss auch in poliofreien Gebieten die Polioeradikation durch hohe Impfquoten und Überwachung intensiv weitergeführt werden, bis die globale Polioeradikation erreicht ist.

Dazu werden im Rahmen der bundesweiten Enterovirus-Surveillance (EVSurv) in Deutschland Stuhl- und Liquorproben von Patienten mit Verdacht auf eine aseptische Meningitis/Enzephalitis bzw. akute schlaffe Paresen (AFP) auf Enteroviren untersucht.

Beim Auftreten einer AFP mit vorangegangener respiratorischer Symptomatik ist zusätzlich zu einer Stuhl- oder Liquorprobe die kostenlose Untersuchung einer Probe des oberen Respirationstraktes sinnvoll. Diese kann im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Poliomyelitis und Enteroviren am Robert Koch-Institut (RKI)oder einem der Netzwerklabore (LaNED) durchgeführt werden.

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