Corona und HIV

04. April 2020

Was bedeutet das für HIV-Infizierte? Für HIV-Infizierte, die im Gesundheitswesen arbeiten?

Prof. Dr. med. Johannes BognerProf. Dr. med. Johannes Bogner
Sektion Klinische Infektiologie
Medizinische Klinik und Poliklinik IV
Klinikum der Universität München

Keine erhöhte Gefahr!

„Gut behandelte HIV Infizierte mit einer Viruslast unter der Nachweisgrenze machen erfahrungsgemäß und auch nach Studienlage nicht mehr Infekte durch als nicht HIV-Infizierte. Sie sollten also nicht in die Gruppe der Risikopersonen gezählt werden, es sei denn andere Erkrankungen liegen zusätzlich vor (z.B. COPD, Dialyse, Diabetes, Herzkrankheit etc.).

Wir haben heute glücklicherweise keine Beschäftigungseinschränkungen mehr für Menschen mit HIV unter antiretroviraler Therapie im Gesundheitsdienst. Es gilt auch keine Einschränkung im Umgang mit Infektionskranken.

Aus diesem Grund schätze ich das Risiko ähnlich ein wie für andere Mitarbeiter. Auch die Influenza-Fälle bei HIV-Infizierten haben immer wieder gezeigt, dass für respiratorische Virusinfektionen keine erhöhte Morbidität besteht. Selbstverständlich müssen die üblichen Hygiene - und Schutzmaßnahmen eingehalten werden.“


Stellungnahmen von Gesellschaften

Deutsche AIDS Gesellschaft

Europäische Aids Gesellschaft (EACS)

Britische Aids Gesellschaft (BHIVA)

Amerikanische Gesundheitsbehörde (CDC)


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