HIV Heilung
07. März 2021
Gold tötet HIV-infizierte Zellen
Nach wie vor wird der
„Shock&Kill“-Ansatz für eine mögliche Heilung von HIV
untersucht. Dabei versucht man, Zellen in denen HIV nur latent
integriert ist (sich also nicht vermehrt), zu aktivieren und damit
zur Produktion von HIV-Proteinen anzuregen. Sobald diese auf der
Zelloberfläche erscheinen, kann die Zelle vom Immunsystem erkannt
und abgetötet werden.
Vor allem dieser letzte Schritt
funktioniert bisher nicht zufriedenstellend. Es sieht so aus, als
benötige unser Immunsystem Nachhilfe. Hier setzt eine spanische
Arbeitsgruppe an: Sie haben Antikörper gegen gp120 und Antikörper
gegen CD16 (ein Oberflächenmolekül von cytotoxischen NK-Zellen) auf
Gold-Nanopartikel aufgebracht. Wird eine HIV-infizierte Zelle
aktiviert, bildet sie gp120, das auf der Zelloberfläche erscheint.
Die Gold-Nanopartikel binden über die Antikörper und gleichzeitig
an eine cytotoxische NK-Zelle. Diese erhält durch die Bindung an
ihren CD16-Rezeptor das Aktivierungssignal und tötet die in
räumlicher Nähe gebundene, HIV-infizierte Zelle ab. Diese
ermutigenden, frühen in-vitro-Befunde müssen in nächsten Schritten
zunächst in tierexperimentellen Systemen überprüft werden.
Quelle:
Astorga-Gamaza A et
al, Antibody cooperative adsorption onto AuNPs and its exploitation
to force natural killer cells to kill HIV-infected T cells,
https://doi.org/10.1016/j.nantod.2020.101056
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