Sexuelle Gesundheit

29. März 2021

RKI und DAH: Was sind gute Präventionsangebote für trans und abinäre Menschen?

Was für Angebote brauchen trans und abinäre Menschen zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen? Wie kann ihre sexuelle Gesundheit gefördert werden? Wie können Zugänge zu Prävention und diskriminierungssensibler Versorgung sichergestellt werden? Diesen Fragen geht ab sofort die Deutsche Aidshilfe (DAH) nach – in einem Forschungsprojekt von und für trans und abinäre Menschen, geleitet von zwei hauptamtlichen Mitarbeitern aus der Community. Dieses Kooperationsprojekt mit dem Robert Koch-Institut (RKI) ist auf zwei Jahre angelegt. Finanziert wird es vom Bundesministerium für Gesundheit.

Mitwirkung erwünscht!

Im Forschungsprozess können Menschen, die zu den adressierten Gruppen gehören, auf verschiedenen Wegen mitwirken. Die Deutsche Aidshilfe organisiert in ganz Deutschland zahlreiche Gruppenwochenenden und Tagesveranstaltungen für verschiedene Zielgruppen aus den trans und abinären Communitys. Darüber hinaus gibt es Online-Gruppen, Einzelinterviews sowie ein Gruppeninterview mit trans und abinären Menschen, die sich professionell mit dem Themenkomplex befassen. Ende des Jahres startet dann das Robert Koch-Institut eine große Online-Befragung. Der gemeinsame Projekt-Beirat von DAH und RKI wird größtenteils von trans und abinären Menschen gebildet, sie fungieren als wissenschaftliche Beratung und Community-Vertretung.

Repräsentative Vielfalt in den Fokusgruppen

Wer an den Veranstaltungen oder Interviews teilnehmen möchte, kann sich ab sofort an die beiden Mitarbeiter des Projekts bei der DAH wenden. 

„Wir laden alle trans und abinären Menschen herzlich ein, uns bei dem Projekt mit ihrem Wissen und ihren persönlichen Erfahrungen zu unterstützen“, betont der Sexualpädagoge und somatische Begleiter Alexander Hahne. „Der Austausch zu sexueller Gesundheit bei diesen Treffen soll zugleich die Teilnehmer*innen und ihre Communitys stärken.“

Ein wichtiges Ziel dabei: Die Veranstaltungen sollen der Vielfalt der Communitys Rechnung tragen. So gibt es zum Beispiel eigene Veranstaltungen für:

  • Schwarze, Indigene Menschen und People of Color (BIPoC), 
  • ältere trans und abinäre Menschen - hier bezogen auf das Transitions-Alter, nicht das Lebensalter
  • Jüngere abinäre und trans Menschen zwischen 16 und 24 Jahren, 
  • Personen, die sich einer bestimmten sexuellen Szene oder Subkultur zugehörig fühlen.

Eine komplette Liste mit den geplanten Veranstaltungen ist auf der Website der Deutschen Aidshilfe zu finden. 

Weitere Informationen über das Projekt „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI in trans und abinären Communitys“


Kontakt für Interessierte:

Alexander Hahne (Pronomen: er), alexander.hahne@dah.aidshilfe.de und 030-690087-55

Ewwe M. Barf (Pronomen: er), ewwe.m.barf@dah.aidshilfe.de und 030-690087-70. 

Vorgespräche und Rückfragen sind telefonisch, per Videotelefonie oder schriftlich möglich.



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