Sucht

11. Januar 2023

Neuer Behandlungsansatz bei Pornographie-Nutzungsstörung

Etwa fünf Prozent der männlichen und rund ein Prozent der weiblichen Bevölkerung leiden unter einer Pornografie-Nutzungsstörung. Diese Störung kann in der künftigen Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) erstmalig offiziell als anerkanntes Störungsbild unter dem Begriff „Störung mit zwanghaften Sexualverhalten“ diagnostiziert werden.

Ein neues Konsortium unter der Leitung von Professor Dr. Rudolf Stark (Professur für Psychotherapie und Systemneurowissenschaften) wird in den kommenden Jahren neue Psychotherapieansätze bei der Pornographie-Nutzungsstörung, die umgangssprachlich häufig auch als Pornographie-Sucht bezeichnet wird, erforschen. So sollen zwei Varianten einer sechsmonatigen Intensivbehandlung aus kombinierter psychotherapeutischer Einzel- und Gruppentherapie mit bisherigen Behandlungsansätzen in ihrer Effizienz verglichen werden.

Das Projekt PornLoS (Pornographie-Nutzungsstörung effektiv behandeln – Leben ohne Suchtdruck) wird aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses in den nächsten vier Jahren mit 5,4 Millionen Euro unterstützt.



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