HIV-Impfung

18. November 2023

Deutsches Team untersucht Langlebigkeit der Antikörper

Trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es weiterhin keinen Impfstoff, der vor einer HIV-Infektion schützt. Aktuell wird jedoch davon ausgegangen, dass eine solche Impfung nur effektiv sein kann, wenn durch sie auch sogenannte neutralisierende Antikörper in den geimpften Menschen gebildet werden. Ein internationales Team um die DZIF-Wissenschaftler Prof. Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln, und PD Dr. Dr. Philipp Schommers, Erstautor der Studie und Leiter des Labors für Antivirale Immunität an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln, hat nun erstmalig die Langlebigkeit solcher Antikörper in HIV-infizierten Menschen erforscht. Die im renommierten Journal Nature Medicine publizierten Erkenntnisse verbessern das Verständnis über die Dynamik solcher Antikörper und sind ein wichtiger Baustein für die weitere Erforschung eines HIV-Impfstoffs.

Bei der Untersuchung von HIV-infizierten Personen über die Zeit konnte das internationale Forschungsteam dann herausfinden, mit welcher Dynamik HIV neutralisierende Antikörper bestehen bleiben bzw. die Konzentration dieser Antikörper im Blut wieder abfällt. Hier zeigte sich, dass die Antikörperantwort in diesen Patient:innen zwar über die Jahre abnimmt, in ihnen jedoch auch noch nach Jahren hochpotente bNAbs nachweisbar sind. Dieses ist eine wichtige Erkenntnis und weist darauf hin, dass ein möglicher HIV-1-Impfstoff eine dauerhafte Impfantwort hervorrufen kann.



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