PrEP

11. Dezember 2023

Emtricitabin/Tenofovir –Engpässe bei drei Herstellern

Die Lieferengpassdatenbank Pharmanet.Bund hat am 8. Dezember 2023 eine derzeitige Nicht-Verfügbarkeit der Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil-Präparate von Heumann, Hormosan und Ratiopharm gemeldet. Als Ende des jeweiligen Engpasses wird Ende Dezember dieses Jahres bzw. für März und Januar des kommenden Jahres angegeben. Als Grund für die Nicht-Verfügbarkeit des Präparates von Ratiopharm wird in der Datenbank bereits „erhöhte Nachfrage“ angegeben, während bei den anderen beiden Anbietern „Probleme in der Herstellung“ bestehen. Die DAIG und DAGNÄ haben bereits früher in einem gemeinsamen offenen Brief auf dieses Problem hingewiesen.

Kommentar Dr. Ramona Pauli, München 

Vorsicht: Keine Panik-Verordnungen! 

Gerade in der Weihnachtszeit ist hamstern ein häufiges Phänomen. Im Fall der PrEP können solche „Vorrat-Verordnungen“ den potentiellen Engpass noch verschärfen. Also keine Panik, Schwerpunkt-Apotheken haben für das normale Rezept-Aufkommen vielfach ausreichende Vorräte. Und sollten die Tabletten doch knapp werden, ist die On Demand-Einnahme der PrEP oder ein Kondom auch eine wirksame Prävention.

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