Syphilis
19. Februar 2024
RKI empfiehlt niedrigschwelliges Screeing für Risikogruppen
Nach einem Rückgang
der Syphilis-Inzidenz während der COVID-19-Pandemie ist die Anzahl
der dem RKI gemeldeten Fälle im Jahr 2022 erneut angestiegen und hat
einen Höchststand erreicht. Betroffen waren in erster Linie MSM
(85,6 %) in den Großstädten, insbesondere Berlin, 25,8% hatten
einen HIV-Infektion. Eine heterosexuelle Transmission (14,2 %) sowie
eine konnatale Syphilis (0,05 %) waren eher selten.
Der Einfluss der
PrEP auf das epidemiologische Syphilis-Geschehen in Deutschland lässt
sich aus den Syphilis-Meldedaten bisher nicht direkt ableiten.
Entsprechende Angaben werden aber seit Herbst 2022 erhoben.
Angesichts dieses
deutlichen Anstiegs von Lues in den MSM-Risikogruppen empfiehlt das
RKI „zielgruppen-orientierte Angebote möglichst niedrigschwellig,
flächendeckend und kostenfrei für Personen mit Testindikation und
-wunsch anzubieten“ sowie sogenannte Home Sampling- und Home-Tests
für den ländlichen Raum. Im Hinblick auf die Doxy-PEP schließt
sich das RKI der Stellungnahme der DSTIG an, Doxy-PEP „nur in
Einzelfällen vor dem Hintergrund einer gründlichen Einschätzung
der individuellen Situation eine Antibiose als PEP in Erwägung zu
ziehen.
Robert
Koch-Institut: Epidemiologisches Bulletin 7/2024
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/Ausgaben/07_24.pdf?__blob=publicationFile
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