Progressive multifokale Leukenzephalopathie

29. November 2024

Vielversprechend: Innovative T-Zelltherapie

In einer wissenschaftlichen Auswertung von 28 PML-Patientinnen und -Patienten, die kürzlich in „JAMA Neurology“ publiziert wurde, hatte die Mehrheit der Patienten auf die Behandlung mit DIAVIS-T-Zellen angesprochen, sich von Beschwerden erholt und dank der Therapie die Virusinfektion überlebt.

Die DIAVIS-T-Zellen gegen den Auslöser der PML, das JC-Virus, werden am Institut für Transfusionsmedizin und Transplantat Engineering unmittelbar aus Spenderblut isoliert und stehen innerhalb von 24 Stunden für die Therapie zur Verfügung. Seitdem bietet die Klinik eine Behandlung mit den neuen Abwehrzellen an. Diese direkt isolierte allogenen virusspezifischen DIAVIS-T-Zellen stammen aus dem Blut gesunder Menschen, die mit dem Virus infiziert waren. Sie verfügen über passgenaue Abwehrzellen aus der Gruppe der weißen Blutkörperchen. Die T-Lymphozyten erkennen die angreifenden JC-Viren als körperfremd und leiten eine Immunantwort ein. Das Übertragen der DIAVIS-T-Zellen funktioniert allerdings nur dann, wenn die Zellen der Spendenden mindestens zu 50 Prozent in den Gewebemerkmalen der Empfängerin oder des Empfängers Empfänger übereinstimmen, also HLA-teilpassend sind. Die virusspezifischen T-Zellen stammen in der Regel von Familienspendern oder aus dem einzigartigen T-Zell-Spenderregister alloCELL der MHH.

Um die Ergebnisse wissenschaftlich zu bestätigen, bereiten die Forschenden nun eine klinische Phase-2-Studie vor, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.



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