PrEP-Surveillance

24. April 2025

Auswirkung der Lieferengpässe Anfang 2024

In den Zeitraum der fünften PrEP-Surveillance fiel diesmal der Lieferengpass von TDF/FTC und Doxycyclin sowie Azithromycin. 

Im Schnitt mussten im ersten Halbjahr 2024 34% der PrEP-Nutzer die PrEP deshalb unterbrechen, wobei eine Spannweite von 0 bis 100 % beobachtet wurde. Insgesamt 589 Personen mit PrEP-Wunsch konnten nicht neu mit der PrEP beginnen. 

Der Engpass führte auch dazu, dass bei 6% der Personen mit HIV die antiretrovirale Therapie umgestellt werden musste. Dies entspricht in Deutschland einer Zahl von 5.629 Personen bei insgesamt 87.200 antiretroviral Behandelten. Auf TDF/FTC als einzelnes Medikament wurden weniger als 1% der Personen zurück umgestellt. 

Die Auswirkungen des Lieferengpasses von Doxycyclin und Azithromycin waren dagegen deutlich geringer. Von 2.980 STI-Therapien, die ursprünglich im ersten Halbjahr 2024 mit Doxycyclin und Azithromycin durchgeführt werden sollten, konnten nur 211 nicht so erfolgen. 



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