Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Neue Anreize in der Arbeit mit Drogengebrauchern

Mit einem innovativen Projekt versucht die Deutsche AIDS-Hilfe seit Beginn des Jahres das Bewusstsein für das Thema HIV/Aids und Hepatitis bei Drogen gebrauchenden Menschen zu stärken und die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Klienten zu unterstützen.


Über viele Jahre war es für die Deutsche AIDS-Hilfe schwierig, für intravenös Drogen gebrauchende Menschen zielgruppenspezifische und praxisnahe Informationen zur Vermeidung von HIV/Aids in medialer Form zu realisieren. Die Erfahrungen aus der Vor-Ort-Arbeit und die positiven Entwicklungen hinsichtlich der Minimierung von neu diagnostizierten HIV-Infektionen bei i.v. Drogengebrauchern zeigen, dass Strategien zum risikominimierten Drogenkonsum (Safer Use) wirksam sind und nicht als Aufforderung zum Drogenkonsum missverstanden werden.

Mit einem Wandkalender für Drogengebraucher beschreitet die Deutsche AIDS-Hilfe einen neuen Weg, indem sie die mediale und personalkommunikative Prävention miteinander verbindet.

So bietet der Kalender im Format A2 Einrichtungen der Aids- und Drogenhilfe die Möglichkeit, monatlich ein anderes Thema in den Mittelpunkt zu stellen und mit Drogengebrauchern über wichtige Strategien der Risikominimierung, Infektionsvermeidung und Gesundheitsförderung zu diskutieren.

Die attraktive und farbenreiche Darstellung der 12 Themen wird durch Kurzinformationen ergänzt, die in Stichwortform über Übertragungswege, Maßnahmen der Infektionsvermeidung und Hygienemaßnahmen aufklären.

Neben "klassischen" Bereichen der HIV Prävention wie "Safer Use" und "Safer Sex" greift dieses Projekt Themen auf, die zur Stärkung des Hygiene- und Gesundheitsbewusstseins beitragen. Ein Beispiel hierfür sind Informationen zur "Zahngesundheit" und "Ernährung".

Einige Themen wie z. B. "Erste Hilfe im Drogennotfall" eignen sich in besonderer Weise zur Verzahnung mit der Personalkommunikation, in diesem Fall durch Veranstaltung von Erste-Hilfe-Kursen.

Die Rückmeldungen aus der Vor-Ort-Arbeit zeigen, dass es mit diesem Medium gelungen ist, neue Anreize zu setzen und das Interesse an der Auseinandersetzung mit dem Thema "HIV/Hepatitis-Prävention" zu stärken.

Die Deutsche AIDS-Hilfe bietet die Möglichkeit der kostenlosen Bestellung per Fax (030 69008742) oder per Email (versand@dah.aidshilfe.de).

Dirk Schäffer
Referent für Drogen und Strafvollzug
Tel: 030690087-56
Fax: 030690087-42
Dirk.Schaeffer@dah.aidshilfe.de

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