Ärztinnen haben Grund zum Feiern: Ein Jahr 3A

Im September feiert die Arbeitsgruppe Aerztinnen und Aids (3A) mit einem Seminar zum Thema HIV & Frauen auf dem DAGNÄ-Workshop in Köln ihr einjähriges Bestehen. Bereits im ersten Jahr ist es 3A gelungen, sich in der deutschen HIV-Landschaft zu etablieren.

Als Interessensvertretung für HIV-Behandlerinnen hat 3A sich das Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Arbeit der Mitgliederinnen zu fördern. Um den Frauenanteil bei wissenschaftlichen Veranstaltungen anschaulich darzustellen, wurde der 3A-Monitor konzipiert. Er bildet mit eingängigen Grafiken den Frauen- und Männeranteil ab. Ziel ist es, durch diese wertfreie Form der Darstellung auf den teilweise erschreckend geringen Frauenanteil bei HIV-Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Dabei ist die HIV-Behandlerin in Deutschland überaus qualifiziert, wie das Behandlerinnenprofil der 3A-Analyse Anfang 2007 zeigen konnte. Um den Frauenanteil perspektivisch zu erhöhen, wurde das 3A-Speakers Bureau gegründet. Über diese Service-Einrichtung möchte die Arbeitsgruppe Veranstalter zukünftig durch die Vermittlung kompetenter Referentinnen unterstützen.

DEUTSCHLANDKARTE: HIV-BEHANDLERINNEN UND REGIONALE FRAUENPROJEKTE

Das jüngste Projekt der HIV-Behandlerinnen ist die 3A-Map. Sie soll Ärztinnen aus dem HIV-Bereich eine Plattform bieten, sich auf einer Deutschlandkarte regional zugeordnet mit jeweiligem Kurzportrait darstellen zu können. Auf dem DÖAK in Frankfurt haben sich bereits rund 40 HIV-Behandlerinnen für die 3A-Map registrieren lassen. Als nächstes steht eine Übersicht der unterschiedlichen regionalen Frauenprojekte an. Dieser Katalog soll Vernetzungen zukünftig erleichtern und Synergien fördern. Ein Thema wird dabei sicherlich die Versorgung von Patientinnen mit Migrationshintergrund sein. Diese Patientinnengruppe war auch Schwerpunkt beim vierten 3A-Arbeitstreffen im Rahmen des DÖAK. Mit Tessa Lennemann, Mariella Lenzen und Helga Löffler hat 3A erfreulicherweise ausgewiesene Expertinnen zum Thema in den eigenen Reihen.

WO UND WIE WERDEN HIV-POSITIVE FRAUEN BEHANDELT?

3A auf dem DAGNÄ-Workshop

8. September 2007, 11.30-12.15 Uhr

Renaissance Hotel; Köln

Kontakt über www.dagnae.de/3A oder per Email an 3A@dagnae.de.

Die Verbesserung und Qualitätssicherung in der Versorgung HIV-Infizierter unter besonderer Berücksichtigung von Frauen ist das erste erklärte Ziel der Arbeitsgruppe Aerztinnen und Aids. Im Rahmen der 3A-Analyse läuft daher zur Zeit eine bundesweite Datenerhebung zur Klärung der Fragen "Wo und wie werden HIV-positive Frauen aktuell in Deutschland behandelt?" Eine Zwischenanalyse dieser umfangreichen Untersuchung, die noch bis Ende 2007 läuft, wird auf dem DAGNÄ-Workshop in Köln präsentiert.

Dr. Annette E. Haberl, Frankfurt


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