Aktive Nachwuchsförderung der Deutschen AIDS Gesellschaft
 -- DAIG unterstützt junge Wissenschaftler

Die Gewinner im Wettbewerb um die Nachwuchsforscherpreise der Deutschen AIDS Gesellschaft (DAIG) stehen fest. Esther Dirkwinkel (29) und Christian Körner (30) haben mit ihren Arbeiten die Jury überzeugen können und sich unter zahlreichen Bewerbern durchgesetzt. Dirkwinkel forscht zu „Ausreifung und Aktivierung des zellulären Immunsystems bei HIV-exponierten Neugeborenen“. Sie ist Ärztin in der Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Klinikums der JW Goethe Universität in Frankfurt am Main. Körners Arbeit „Analysis of NK cell functions in HIV-positive patients in the course of acute infection with hepatitis C virus before and during IFN therapy“ wird im immunologischen Labor der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Bonn umgesetzt. Die DAIG-Nachwuchsforscherpreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert und werden von der Firma Tibotec unterstützt.

Teilnehmer einig bei HIV-Kontrovers

Aktiv bei HIV-Kontrovers: H.-J. Stellbrink, J. Rockstroh, A. Haberl, S. Esser, N. Bentrup, G. Behrens
Aktiv bei HIV-Kontrovers: H.-J. Stellbrink, J. Rockstroh, A. Haberl, S. Esser, N. Bentrup, G. Behrens

Erfreulich einig waren sich die rund 230 Teilnehmer bei HIV-Kontrovers in ihrem positiven Feedback zum gelungenen Konzept der Veranstaltung.  In insgesamt acht kontroversen Diskussionen wurden am 2. Oktober in Essen aktuelle HIV-Themen interaktiv und interdisziplinär bearbeitet. Die Fachtagung wurde gemeinsam von der AIDS-Hilfe NRW und der DAIG ausgerichtet. Stefan Esser aus dem Vorstand der DAIG und Klaus-Peter Hackbarth, Landesvorsitzender der AIDS-Hilfe NRW, zeichneten sich hauptverantwortlich für das Programm und konnten sich über eine überaus erfolgreiche Veranstaltung freuen. Den Preis für die beste kontroverse Diskussion ging in diesem Jahr an „Opt-in – Opt out – HIV-Routineuntersuchung versus Beratung und Test“ , die von Georg Behrens und Armin Schafberger lebhaft ausgetragen wurde.

Die nächste Veranstaltung HIV-Kontrovers ist für 2012 geplant.

DAIG-Statement: Aktiv gegen Diskriminierung

Ausgezeichnete junge Forscher: Christian Körner und Esther Dirkwinkel
Ausgezeichnete junge Forscher: Christian Körner und Esther Dirkwinkel

Unterhaltsame Kontroverse: S. Esser und K.-P. Hackbarth mit Oberschwester Georg Roth
Unterhaltsame Kontroverse: S. Esser und K.-P. Hackbarth mit Oberschwester Georg Roth

In einer erneuten Stellungnahme zum EKAF-Statement betont die DAIG die gemeinsame Verantwortung beider Sexualpartner und spricht sich deutlich  gegen eine Kriminalisierung von Menschen mit HIV aus. Ziel muss eine gesellschaftliche Akzeptanz und damit ein Leben ohne Stigmatisierung und Diskriminierung für HIV-Positive sein. Erst so kann eine offene Kommunikation über HIV möglich werden; die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Prävention.

Zur zahnmedizinischen Betreuung von Menschen mit HIV haben die DAIG und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ) eine gemeinsame Erklärung herausgegeben. Darin wird noch einmal betont, dass bei der Behandlung HIV-Infizierter keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden hygienischen Anforderungen erforderlich sind, um eine HIV-Übertragung zu verhindern.

Die Erklärungen in voller Länge finden sich unter www.daignet.de

DÖAK: Call for Abstracts

Ab sofort können Abstracts für den Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress (DÖAK) eingereicht werden. Abstract Deadline ist der 25. Februar 2011. Der DÖAK 2011 findet vom 15. Bis 18. Juni in Hannover statt und steht unter dem Motto „Wissen schafft Dir Perspektiven“. Das vorläufige Programm und alle aktuellen Informationen zum Kongress unter:  www.doeak2011.com


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