Medienpreis HIV/AIDS 2019/2020. Ein Preis der Deutschen AIDS-Stiftung
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Vier Beiträge haben die ehrenamtlich arbeitende Jury am meisten überzeugt. Und die Deutsche AIDS-Stiftung konnte sich der Entscheidung voll und ganz anschließen. Die Preisverleihung fand beim Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress statt – digital per Videoeinspielung. Auf youtube ist der 18-minütige Film abrufbar: https://youtu.be/LLLni0wa7pY

Medienpreis HIVAids

Den Medienpreis HIV/Aids erhielten ...

... der Münchner Künstler Philipp Gufler für seine künstlerischen Arbeiten zu HIV und Aids und das Künstlerbuch „Quilt #01- #30“, erschienen im Hammann von Mier Verlag, München, 2020.

In der Laudatio heißt es unter anderem: Die Jury war beeindruckt davon, wie Philipp Gufler die Aidskrise der 1980er Jahre in seinen Quilts aufarbeitet – intensiv und sensibel zugleich. Immer in dem Bewusstsein, dass er dies aus der Perspektive einer anderen Generation tut. Seine Kunst schafft es, die politischen und sozialen Geschehnisse der Zeit und die Verstorbenen eindrucksvoll zugänglich zu machen. Nicht nur für ein jüngeres Publikum.

... die Journalistin Xenia Reinfels für ein Interview mit dem HIV-positiven Abgeordneten im hessischen Landtag, Felix Martin („Sehr viele gute, positive Rückmeldungen“), erschienen im Main-Echo am 1./2. Juni 2019.

In der Laudatio heißt es unter anderem: Xenia Reinfels gelingt es, ein sehr persönliches Gespräch mit Felix Martin zu führen. Das Interview ist informativ und spannend. Sie hakt nach, ohne Felix Martin plump über seine Diagnose und sein Leben mit der HIV-Infektion auszuhorchen. Dabei wahrt Xenia Reinfels die nötige journalistische Distanz und beherrscht mustergültig die Kunst des Interviews.

... die Autoren Suzanne Bontemps und Tom Schimmeck sowie der Regisseur Matthias Kapohl für ihr Hörfunk-Feature „Die verdrängte Seuche. AIDS in Russland“ (Deutschlandfunk/RBB 2019)

In der Laudatio heißt es unter anderem: Das Autorenduo leuchtet die zutiefst problematische Aids-Situation in Russland nach allen Seiten aus. Es schlägt einen großen zeitgeschichtlichen Bogen – und fokussiert auf die aktuelle Situation. Und zeigt auch Ermutigendes wie die engagierte Arbeit von NGOs und Selbsthilfeorganisationen. Das Autorenteam beherrscht die höchst anspruchsvolle Form des Features souverän. Die Regie bringt den Inhalt eindrucksvoll zur Geltung und hat einen wesentlichen Anteil daran, dass ein vernachlässigtes Thema haften bleibt.

... der Autor und Sexualwissenschaftler Prof. Martin Dannecker für sein Lebenswerk und die Publikation „Fortwährende Eingriffe. Aufsätze, Vorträge und Reden zu AIDS und HIV aus vier Jahrzehnten“, Männerschwarm Verlag, Berlin/Hamburg 2019.

In der Laudatio heißt es unter anderem: Seine Beiträge (im Buch) zeigen, welche politischen und gesellschaftlichen Debatten zum Thema Aids in vier Jahrzehnten geführt wurden. Dabei liefert Martin Dannecker scharfe Analysen und scheut niemals eine kritische Auseinandersetzung. Er erhält den Preis für seine engagierten Eingriffe in die Auseinandersetzung zu Aids und Gesellschaft und für sein Lebenswerk.

Das Preisgeld von insgesamt 18.000 Euro stellen die Förderer Gilead Sciences und der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa). Sie unterstützen den Preis gemeinsam seit 2013.



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