Ausgabe 2 2006
Ausgabe 2
Juni 2006

 

25 Jahre HIV/AIDS

Vor 25 Jahren wurden die ersten AIDS-Fälle beschrieben.Viele können sich daran erinnern. An diese ersten Jahre, die geprägt waren von Angst und Hysterie, Vorurteilen und Ausgrenzung, aber auch von Engagement und Emanzipation. Für diejenigen, die nicht dabei waren, ist das Interview mit Frau Prof.Eilke Helm, Frankfurt, ein interessanter historischer Rückblick, für diejenigen, die dabei waren, ein Ausflug in die eigene Vergangenheit, denn auch in Berlin, Hamburg, München usw.waren die Verhältnisse ähnlich.

Anpfiff gegen AIDS

Das derzeit wichtigste Thema in Deutschland ist Fußball. Das Fußballfieber ist sogar im HIV-Bereich zu spüren.Beim Fußball-Turnier „Anpfiff gegen AIDS “, einer gemeinsamen Initiative des SC Preußen 06 e.V.,GlaxoSmithKline, der Stadt Münster und der Deutschen AIDS-Stiftung, ging es aber nicht nur um Sport, sondern auch darum, HIV/AIDS wieder zum Thema zu machen und Geld für das südafrikanische Hilfsprojekt HOPE zu sammeln.

Sind alle PI/r gleich wirksam?

Auf diese Frage bekam man bislang nur die lapidare Antwort „No data “. Jetzt gibt es endlich Daten.In der ersten Studie, in der zwei geboosterte Proteasehemmer direkt verglichen wurden, waren Fosamprenavir/r und Lopinavir/r gleichwertig. Sicherlich sind es nur vorläufige Ergebnisse und sicherlich findet der eine oder andere wissenschaftliche Purist noch Haare in der Suppe bzw.Studie, doch das Ergebnis ist glaubhaft, es bestätigt die klinische Erfahrung. Auf die Ergebnisse zu Verträglichkeit und Langzeitnebenwirkungen darf man gespannt sein und hoffen,dass endlich auch einmal aussagekräftige Daten zu Fettverteilungsstörungen dabei sind.

In eigener Sache:Demente Ärzte

In den USA praktizieren circa 8.000 demente Ärzte.Das ergab eine Berechnung Greg Sachs aus Chicago (Jahrestagung der American Geriatric Society,Abstract A39). Der Geriater ging dabei von 80.000 über 65-jährigen noch aktiven Ärzten und einer Prävalenz der Demenz in dieser Altersgruppe von 5-10% aus. Als Trost bleibt da nur noch,dass im HIV-Bereich nicht nur die Erkrankung, sondern auch die Behandler vergleichsweise jung sind.Zudem erlischt in Deutschland die Kassenzulassung mit 65 Jahren - auch wenn dies andere Gründe haben dürfte. Den amerikanischen Kollegen in fortgeschrittenem Alter kann man nur raten, ihre Versicherungspolice genau unter die Lupe zu nehmen.

 

Dr. Ramona Volkert

 


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Ausgabe 2 - Juni 2006

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  • Im Wirrwarr der HIV-Resistenz- interpretationen - Teil 2
  • Welche Faktoren beeinflussen die Immunrekonstitution?
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  • Moderne HAART „Once daily ”

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