EASL 2012 
CUPIC: Boceprevir und Telaprevir bei Leberzirrhose
Barcelona, 21.04. 2012
Die Tripletherapie von Patienten mit Leberzirrhose ist
mit einer unerwartet hohen Rate an schweren Nebenwirkungen verbunden.
Im französischen Early Access Program wurden 655
Patienten in 55 Krankenhäusern behandelt. 455 davon hatten eine Leberzirrhose
und 296 erhielten Telaprevir, 149 Boceprevir.
In den ersten 16 Wochen wurden unter Boceprevir bei 38%
und unter Telaprevir bei 49% der Patienten schwere Nebenwirkungen (SAE)
beobachtet. In den klinischen Zulassungsstudien waren dagegen nur 14% bzw. 9%
SAE aufgetreten.
Eine Anämie G2 (HB 8
< 10 g/dl) entwickeltenin
CUPIC 32% der Patienten unter Telaprevir
und 28% unter Boceprevir, eine schwere Anämie G3 ( (< 8 g/dl) 14% bzw. 6%
der Zirrhotiker. Nahezu jeder fünfte Patienten brauchte eine Bluttransfusion,
obwohl mehr als die Hälfte mit Erythropoietin behandelt wurde. Eine
Thrombozytopenie G 3/4 (< 50.000/µl) hatten in der Boceprevir-Gruppe 12% und
in der Telaprevir-Gruppe 5%. Schwere Infektionen waren selten (1% - 2%), waren
jedoch die häufgste Todesursache. 7% der Boceprevir-Patienten und 12% der
Telaprevir-Patienten mussten in CUPIC die Behandlung wegen Nebenwirkungen
abbrechen.
Hezode C et al.
Safety of
telaprevir and boceprevir in combination with preginterferon alfa/ribavirin, in
cirrhotic non responders.
First results of the French early access program
(ANRS CO20-CUPIC).
International Liver Congress 2012, Abstract 161??
http://mobile.ilcapp.eu/EASL_161/poster_23756/program.aspx
EASL 2012
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