Tripletherapie bei Transplantat-Hepatitis

Barcelona, 21.04. 2012

Die Behandlung einer schweren HCV-Reinfektion nach Lebertransplantation  mit Boceprevir/Telaprevir ist machbar und aussichtsreich.

In der französischen Studie wurden 10 Patienten im Schnitt 26 Monate nach Lebertransplantation wegen einer schweren Hepatitis C der neuen Leber mit Tripletherapie (Boceprevir n=9, Telaprevir n=1) behandelt. Indikation für die Therapie war eine Zirrhose (n=4), eine cholestatische Hepatitis (n=5) oder eine schwere akute Heptitis (n=1). Zur Immunsuppression erhielten 6 Patienten Cyclosporin, 4 Tacrolimus. Alle Patienten waren konventionell vorbehandelt , wobei 3 einen Relaps hatten, 4 Null-Responder und 3 Partielle Responder waren. Bei 6 Patienten hatte die transplantierte Leber den Genotyp IL 28B CC.

Zu Woche 12 hatten 3 Patienten die Therapie wegen Nullreponse abgebrochen, bei 3 war HCV nicht mehr nachweisbar. Bei rund der Hälfte der Patienten war die HCV-RNA zu Woche 24 negativ. Die Interaktionen zwischen den Immunsuppressiva und dem Proteasehemmer konnten gut kontrolliert werden.


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