Atlas: Erhaltungstherapie mit Atazanavir/r plus Lamuvudin

Wien, 23. 7. 2010

Der Verzicht auf Tenofovir  bzw. Abacavir bei kompletter viraler Suppression führt zu einer besseren Nierenfunktion, geht aber mit einer erhöhten Rate an Hyperbilirubinämien einher. 

In der italienischen Studie wurden die Daten von 36 Patienten vorgestellt, bei denen nach mehr als dreimonatiger virologischer Suppression (Mittel 663 Tage) unter Atazanavir/Ritonavir  (Reyataz®/Norvir®) plus TDF/FTC (Truvada®) oder ABC/3TC /Kivexa®) Tenofovir bzw. Abacavir abgesetzt wurde. Die Patienten hatten in der Vorgeschichte kein vorheriges virologisches  Versagen sowie keine Resistenz gegen Atazanavir bzw. Lamivudin.

24 Wochen nach Absetzen von Tenofovir (Viread®)/Abacavir (Ziagen®) waren alle 36 Patienten nach wie vor optimal supprimiert.  Ohne Tenofovir  veränderten sich die Nierenfunktion erwartungsgemäß signifikant. Die glomeruläre Filtrationsrate stieg  um +0,7 ml/Min und das Kreatinin sank um -0,08 mg/dl. Dem gegenüber standen ungünstige Veränderungen anderer Laborparameter. Bei  18/36 Patienten kam es zu einem deutlichen Anstieg des Bilirubins bzw. der Blutfette und zwar interessanterweise ohne Veränderung der Atazanavir-Spiegel nach Absetzen von Tenofovir/Abacavir.


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