IAS 2021 
Lenacapavir als Salvage
Virtuell, 07.19 2021
In der Studie CAPELLA werden 72
stark vorbehandelte Patienten mit einer Viruslast >400 K/ml (50%
VL >32.000 K/ml, 50% CD4 <150/µl) unter einer versagenden ART
mit Lenacapavir sc alle 6 Monate bzw. Placebo behandelt.
Zwei
Wochen nach der ersten Injektion war die Viruslast bei 88% der
Teilnehmer unter Lenacapavir um mindestens 0,5 log gefallen im
Vergleich zu 17% unter Placebo. Die erfolgreich Behandelten (n=36)
wurden dann mit Lenacapavir plus optimierte ART offen
weiterbehandelt.
Alle
anderen wurden erneut randomisiert und erhielten nach einer
zweiwöchigen oralen Lenacapavir-Phase erneut Lenacapavir sc plus
optimierte ART. Zu Woche 26 – dem Punkt der Datenauswertung –
hatten diese Patienten gerade die zweite Lenacapavir-Injektion
erhalten.
Bei
81% lag die Viruslast <50 K/ml, bei 89% <400 K/ml, obwohl bei
diesen 36 Teilnehmer lediglich eine weitere aktive Substanz zur
Verfügung stand. Auch 4/6 Patienten, bei denen Lenacapavir die
einzige aktive Substanz war, erreichten eine Viruslast <50 K/ml.
4/11
Patienten mit einer Viruslast >400 K/ml zu Woche 26 hatten
Lenacapavir-RAMs entwickelt. Allerdings kam es lediglich bei einem
Patienten nie zur kompletten Virussuppression trotz deutlichem Abfall
der Viruslast.
Außer
lokalen Irritationen an der Injektionsstelle wurden keine
gravierenden Nebenwirkungen beobachtet.
Molina
J-M et al.
Efficacy and safety of long-acting subcutaneous
lenacapavir in phase 2/3 in heavily treatment-experienced people with HIV: week 26 results (Capella study)
.
dIAS
2021, OALX01LB02
IAS 2021
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