Affenpocken-Impfung

24. August 2022

Intradermale Gabe erhöht verfügbare Impfdosen

Die EMA empfiehlt neuerdings – ebenso wie die amerikanische FDA – bei der Affenpocken-Impfung neben der subkutanen Gabe von 0,5 ml auch die intradermale Gabe von 0,1 ml bei Menschen ohne Abwehrschwäche wie HIV Die Empfehlung beruht auf einer klinischen Phase-2-Studie an 500 Erwachsenen. Die geringere Dosis intradermal gegeben führte zu vergleichbaren Antikörper-Spiegeln, allerdings auch zu mehr lokalen Reaktionen. Hintergrund der Empfehlung ist vor allem der Impfstoffmangel. Bei interadermaler Gabe könnten fünfmal so viele Menschen geimpft werden wie bei subkutaner Gabe. Für die aktuelle Impfwelle kommt diese Empfehlung zu spät. Der Impfstoff in Deutschland ist bereits ausgebraucht. Nicht gelöst ist auch das Problem wie man aus einem 0,5 ml-Fläschchen genau 0,1 ml abzieht und verimpft.


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