SARS-CoV-2
03. September 2025
Nasenspray mit Azelastin verringert Risiko
einer
Corona-Infektion
Ein Forschungsteam der Universität des
Saarlandes hat in einer klinischen Studie nachgewiesen, dass
ein weit
verbreitetes antiallergisches Nasenspray mit dem Wirkstoff
Azelastin das Risiko
für SARS-CoV-2-Infektionen um zwei Drittel signifikant senken
kann. Das ist das
Hauptergebnis einer placebo-kontrollierten Studie mit 450
gesunden
Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Neben dem Rückgang an Corona-Infektionen
zeigten sich in der
Azelastin-Gruppe auch weniger symptomatische SARS-CoV-2-Verläufe,
eine
insgesamt geringere Anzahl an nachgewiesenen Atemwegsinfektionen
und hierbei
überraschenderweise auch eine niedrigere Rate an
Rhinovirus-Infektionen – einem
weiteren bedeutenden Erreger für Atemwegserkrankungen. Von den 227
Personen,
die das Azelastin-haltige Nasenspray erhielten, entwickelten 1,8
Prozent eine
Rhinovirus-Infektion, in der Kontrollgruppe 6,3 Prozent.
Azelastin-Nasenspray wird seit Jahrzehnten als rezeptfreies
Medikament zur
Behandlung von allergischem Schnupfen eingesetzt. Bereits zuvor
haben
In-vitro-Studien antivirale Effekte gegenüber SARS-CoV-2 und
anderen
respiratorischen Viren gezeigt.
Lehr T,
Meiser
P, Selzer D, et al;
The CONTAIN Study Group. Azelastine nasal
spray for
prevention of SARS-CoV-2 infection: a phase 2 randomized
clinical trial.
JAMA
Intern Med. Published online September 2, 2025.
doi:10.1001/jamainternmed.2025.4283
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