Extrapulmonale TB
12. November 2025
Forschende haben das Blut von EPTB (Extrapulmonale TB)-Patient:innen mit modernen Multi-Omics-Ansätzen untersucht, darunter die Einzelzell-RNA-Sequenzierung. Die Analyse der Transkriptomdaten zeigte komplexe Signalnetzwerke zwischen relevanten Komponenten des Immunsystems. Mithilfe der Daten konnte man erstmals drei klar unterscheidbare Immunotypen zuordnen, die unterschiedliche Krankheitsverläufe widerspiegeln.
Darüber hinaus gelang es, genexpressionsbasierte Biomarker zu entwickeln, die sowohl extrapulmonale als auch pulmonale TB zuverlässig diagnostizieren können. Künftig könnte die Bestimmung von Signaturen, die auf immunologischen Markern und Genexpressionsmustern im Blut basieren, als leicht zugängliche Biomarker für die Diagnose von EPTB dienen und somit einen erheblichen Einfluss auf die Patientenversorgung haben.
Die im Rahmen der bisherigen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse zur Diagnostik molekularer Signaturen im Blut von EPTB-Patient:innen werden derzeit im Rahmen einer größeren klinischen Kohorte, der mEx-TB-Studie, unter der Leitung von Prof. Jan Rybniker und PD Dr. Isabelle Suárez an mehreren Standorten des DZIF in Deutschland weiter validiert.
An der Entwicklung der Biomarker waren das Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), das Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), das LIMES-Instituts der Universität Bonn und die Uniklinik Köln beteiligt.
Weitere Informationen:https://www.dzif.de/de/blut-basierte-immunologische-signaturen-fuer-extrapulmona...










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