-- Neue 3A-Studien laden alle interessierten Zentren zur Teilnahme ein
Frauenforschung: Auch Männersache!

Bereits 18 Zentren beteiligen sich derzeit bundesweit an der 3A-Analyse Nr. 4, einer Studie zu Initialtherapien HIV-positiver Frauen und Männer. Die prospektive epidemiologische Multicenterstudie untersucht den Einfluss des Geschlechts auf  den Therapieerfolg und das Auftreten von Nebenwirkungen. Neben medizinischen Daten werden auch soziodemographische Daten erhoben und ihr Einfluss auf den Therapieerfolg untersucht. Interessierte HIV-Behandlerinnen und Behandler können sich noch an der 3A-Analyse beteiligen. Nähere Informationen zur Teilnahme finden sich auf der Homepage der Arbeitsgruppe.

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Abb. 1: 3A-Mitglied Majella Lenzen stellt der Arbeitsgruppe ihr Buch vor

Interdisziplinäre Frauenforschung: HIV/HPV-Koinfektionen

Ein weiteres aktuelles 3A-Projekt ist die 3H-Studie: HPV/HIV koinfizierte Frauen Heute. Diese prospektive, epidemiologische Querschnittstudie untersucht die Prävalenz und Typendistribution von HPV bei HIV-positiven Frauen. Als sekundäre Studienziele werden u.a. auch der wechselseitige Einfluss von Immunstatus, antiretroviraler Therapie und HPV-Infektion untersucht. Mehr als 300 Frauen aus dem Rhein-Main-Gebiet sollen in die Studie eingeschlossen werden, die als Pilotprojekt vom Klinikum der J.W. Goethe-Universität und Frankfurter HIV-Schwerpunktpraxen durchgeführt wird. An der 3H-Studie beteiligten sich neben den HIV-Behandler-Innen auch die Frauenklinik und die Abteilung für Virologie am Klinikum der J.W. Goethe-Universität.

Versorgungsgrundlagen für Frauen mit HIV/AIDS

Auf der Basis von Leitlinien, Studien und Konsensbildung hat 3A am 1. Dezember eine Zusammenfassung der Versorgungsgrundlagen für Frauen mit HIV/AIDS veröffentlicht. Der Leitfaden für den klinischen Alltag beinhaltet Empfehlungen zu Anamnese, Diagnostik und Therapie von HIV-positiven Frauen. Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung der HIV-Infektion beinhalten zwar Handlungsempfehlungen für Teilaspekte, wie z.B. die medikamentöse Behandlung der HIV-Infektion, können aber aufgrund ihrer Struktur keine praktische Entscheidungshilfe für die
Herausforderungen des klinischen Alltags sein.

Die Versorgungsgrundlagen werden zukünftig regelmäßig aktualisiert und können dazu beitragen, die Qualität in der Betreuung HIV-positiver Frauen zu verbessern bzw. zu sichern. Siehe www.3A-net.de.

3A-Wochenende der Wissenschaft

Um die Publikationen von Frauen im HIV-Bereich weiter voran zu bringen, plant 3A für 2010 ein Wochenende der Wissenschaft. Auf dieser Veranstaltung sollen Daten aus 3A-Analysen interaktiv mit ExpertInnen wissenschaftlich bearbeitet werden. 3A möchte zukünftig verstärkt Präsentationen und Publikationen von Frauen aktiv unterstützen.

Kontakt:
3A@dagnae.de oder www.3A-net.de

Das nächste 3A-Arbeitstreffen findet am Donnerstag, 4. März 2010 von 16.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen der Münchner AIDS-Tage statt. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen.


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Abb. 2: Am Ende eines
langen Kongresstages:
Ein gut besuchtes
3A-Arbeitstreffen in Köln



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