Fachgesellschaft setzt auf erfolgreiche Kooperationen
DAIG: Gut vernetzt die Zukunft gestalten

DAIG-ZertifikatDie Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) arbeitet angesichts der zu erwartenden gesundheitspolitischen Veränderungen eng mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ) zusammen. Auf einem Treffen der Vorstände wurde Anfang September das weitere gemeinsame Vorgehen besprochen. Zwei Kooperationsprojekte beider Organisationen, die in diesem Jahr an den Start gegangen sind, werden auch 2014 fortgesetzt: Das Webinar wird weiterhin unabhängig und kompetent von den großen internationalen HIV-Kongressen berichten. Das Zertifikat „Schwerpunktarzt für HIV-Medizin“  können Mitglieder der DAIG und der DAGNÄ auch zukünftig erwerben, ohne dass ihnen Kosten entstehen.

Die Meinung der DAIG ist gefragt

Die DAIG hat beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) eine eigene Stellungnahme zur frühen Nutzenbewertung von Stribild abgegeben. Die IQWiG-Bewertung ist letztlich die Grundlage für die maßgebliche Nutzenbewertung durch den Gemeinsamen Bundessausschuss (G-BA). Die Möglichkeit der DAIG hier ihre Einschätzung abgeben zu dürfen, unterstreicht ihre Rolle als gefragter, kompetenter Meinungsbildner im HIV-Bereich.

Eine weitere Stellungnahme hat die DAIG im September gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der DAGNÄ als Reaktion auf den Rostocker Appell herausgegeben. In ihrer Stellungnahme betonen die Autoren den Erfolg der deutschen Präventionsstrategien und weisen die Rostocker Kritik daran entschieden zurück. – Gemeinsam mit DAH, DAGNÄ, BZgA und DSTIG ist die DAIG aktiv im Projekt „Prävention in der Arztpraxis“, durch das perspektivisch vor allem der Zahl der Late Presenter in Deutschland reduziert werden soll. 

Prävention war auch Thema eines Leserbriefs, den DAIG-Präsident Georg Behrens Ende September 2013 an das Deutsche Ärzteblatt geschrieben hat. Darin betont er die Notwendigkeit der Substitutionsbehandlung für HIV-positive Drogengebraucher. Nur eine gesicherte Opiatsubstitution schaffe die Voraussetzung für eine erfolgreiche antiretrovirale Therapie, durch die dann auch HIV-Neuinfektionen vermieden werden können.

Kongresse: Die DAIG macht mit

Beim Vorstandsgespräch von DAIG und DAGNÄ: Georg Behrens  und Knud ScheweBeim Vorstandsgespräch von DAIG und DAGNÄ: Georg Behrens und Knud Schewe
©Foto: Annette Haberl

Im nächsten Jahr ist die DAIG wieder Mitveranstalter des Kongresses für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT), der vom 24. bis 28. Juni 2014 in Köln stattfinden wird. Wie bereits 2012 wird es hier auch wieder ein eigenes DAIG-Symposium geben. Ein weiteres Symposium wird die DAIG auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) auf dem Internistenkongress in Wiesbaden im April 2014 ausrichten.

Für den Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress (DÖAK) 2015 gehen im nächsten Jahr die Vorbereitungen in die entscheidende Phase. Kongresspräsident Dieter Häussinger wird dann gemeinsam mit dem Präsidium das Kongressprogramm gestalten. – Bewerbungen für den DÖAK 2017 können bereits jetzt bei der DAIG-Geschäftsstelle eingereicht werden.

Die nächste Mitgliederversammlung der DAIG findet im Juni 2014 auf dem KIT in Köln statt



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