NEXT-1: Narlaprevir/Ritonavir

Narlaprevir, die Folgesubstanz von Boceprevir, wird mit Ritonavir geboostert, d.h. Ritonavir behindert den Abbau von Narlaprevir in der Leber und führt so zu einer hoheren Medikamentenexposition. Sie muss nur einmal täglich gegeben werden.

An der Studie nahmen 111 therapienaive Patienten teil.

Study Design

Ergebnisse

Unter Narlaprevir erreichten bis zu 87% der Patienten eine RVR und EVR im Vergleich zu lediglich 0% und 17% unter Standardtherapie. Die Lead-in Phase mit pegIFN/RBV erhöhte die RVR-Rate unter dem Proteasehemmer, hatte aber keinen Einfluss auf die EVR.


P/R P/R
NVR200QD
P/R
NVR400QD
LI P/R
NVR200QD
LI P/R
NVR400QD
P/R
NVR100BID
LI Wk 4 NA NA NA 6% 5% NA
P/R/N Wk 1 ND 15% 0% 60% 50% 6%
P/R/N Wk 2 0% 35% 16% 80% 60% 29%
P/R/N Wk 4 0% 75% 58% 87% 85% 53%
P/R/N Wk 12 17% 85% 84% 87% 85% 65%

Die Nullrespondern auf pegIFN/RBV in der Lead-in Phase sprachen alle auf die Tripletherapie an, im weiteren Verlauf kam es jedoch bei zwei Patienten zum virologischen Durchbruch.

plasma HCV-RNA levels for 11 individual Null Responders

Verträglichkeit

Lediglich Anämie und Benommenheit waren unter Narlaprevir stärker ausgeprägt. 

Fazit

Eine vielversprechende Substanz, die nur einmal täglich gegeben werden muss, mit einer offenbar guten Verträglichkeit. 

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