HIV-Transmission durch vorgekaute Nahrung

Seit 1993 wurden in den USA drei afroamerikanische Kleinkinder durch vorgekaute Nahrung infiziert. Die CDC empfiehlt daher, insbesondere bei blutenden Mundläsionen, auf diese Praktik zu verzichten.

Der erste Fall ist ein Mädchen im Alter von 9 Monaten, bei dem 2004 eine HIV-Infektion diagnostiziert wurde. Das Mädchen war zunächst an Tag 41, 60 und 118 negativ getestet worden. Die HIV-positive Mutter hatte dem Kind ab dem vierten Monat immer wieder vorgekaute Nahrung gegeben.

Das zweite Kind ist ein Junge, der zu Monat 20 und 21 negativ und im Alter von 39 Monaten im Jahr 1995 positiv getestet wurde. Die Mutter hatte Aids. Wann und wie oft das Kind vorgekaute Nahrung erhielt, ist nicht bekannt.

Beim dritten Kind, einem 15 Monate alten Jungen, wurde die HIV-Infektion 1993 festgestellt. Die Mutter des Kindes war HIV-negativ. Die Nahrung wurde in diesem Fall von der Großtante vorgekaut, deren HIV-Infektion bis zu deren Tod nicht bekannt war.

Die CDC betont in ihrem Bericht, dass die Betreuer der Kinder in Fall 1 und 3 in der fraglichen Zeit Zahnfleischbluten bzw. Mundläsionen hatten. Im Fall 2 ist zum Schleimhautstatus im Mund nichts bekannt.


#613b Gaur A et al. 15.CROI 2008, Boston, 3 - 6 Februar 2008 Press release CDC 6. Februar 2008


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