CROI: offizielle Eröffnung 13.02.2017

Seattle, 13.02. 2017

Zur Eröffnung sprach Susan Buchbinder einige Worte im Namen der Organisatoren. Es ging, wie erwartet, um den „Travel-Ban“ der hier in den USA nicht nur die Gemüter bewegt sondern auch in den Fernsehsendungen zu wahren Talkshow-Schlachten führt. Auf der Webseite der CROI ist eine Erklärung zu lesen (http://www.croiconference.org/croi-2017-press-release ), wonach man sich strikt gegen eine Einreisebeschränkung aufgrund von Religion, Hautfarbe oder anderen demographischen Daten wendet. Leider wurde, fast im selben Atemzug, mitgeteilt, dass die CROI 2018 vom 4.-7. März 2018 wieder in Boston stattfinden wird. Hier hätte man sich doch ein deutlicheres Signal an die Politik gewünscht.

Conclusions

Die „Bernard Fields Lecture“ gab Jeffrey D. Lifson zum Thema „Insights into HIV Prevention, Pathogenesis and Treatment from Nonhumane Primate Models”. Und genau darum ging es: Anwendung von Affenmodellen, ihre Vorteile und Beschränkungen bei Pathogenese, Prävention und Behandlung der HIV-Infektion. Die Details mögen für Forscher in den jeweiligen Gebieten wahnsinnig spannend sein, aber 99% des Auditoriums dösten vor sich hin.

Sein Fazit war, dass man, um eine konkrete Fragestellung adäquat beantworten zu können, die richtige Affenart und das richtige Virus auswählen müsse. Hörte sich für mich ein bisschen so an, als müsse man die Antwort kennen, bevor man die Frage stellt. Auf die wichtige Frage des Tierschutzs in der Forschung, gerade bei den Primaten, unseren nächsten Verwandten, wurde leider mit keinem Wort eingegangen.


Conclusions

Darauf folgte die „N’Galy-Mann Lecture“, vorgetragen von James G. Hakim zum Thema „HIV/Aids Research in Zimbabwe: Providing the Evidence for Quality Care“. Er gab einen Überblick über die Entwicklung der HIV-Epidemie in Simbabwe und die Antwort von Politik, Forschung und Gesellschaft auf diese Herausforderung. Wieder ein Thema, das sehr spannend war für Menschen, die direkt damit zu tun haben. Der Rest des Saals döste weiter.

Als kulturelles Sahnehäubchen gab es dann noch eine musikalische Performance eines des Aktivisten Oliver Mtukudzi und seiner Band aus Simbabwe.



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