Neue Empfehlungen der WHO

Melbourne, 20.7. 2014

Neu im Focus der WHO sind sogenannte „Key Populations“, d.h. MSM, IDU, Sexarbeiter und Transgender.

Die weltweite Bekämpfung von HIV/Aids macht Fortschritte. 2013 begannen 2 Millionen Menschen eine HIV-Therapie, so viele Menschen in einem Jahr wie noch zuvor. Damit nehmen derzeit 13 Millionen Menschen eine ART und die Sterblichkeit ist von 2009 bis 2013 um 25% zurückgegangen.

Prävention verstärken

Der Fortschritt ist jedoch nicht überall auf der Welt gleich verteilt. Nordafrika, der mittlere Osten, Osteuropa und einige asiatische Ländern hinken hinterher.  Zudem haben einige Gruppen schlechter Zugang zur HIV-Prävention und –Therapie und zwar Gruppen, die ein signifikant höheres Risiko einer HIV-Infektion haben, nämlich intravenöse Drogengebraucher, MSM (19fach), Sexarbeiter (14fach) und transgender Frauen (50fach). 

Die WHO empfiehlt, die Präventionsanstrengungen in diesen Gruppen zu intensivieren und erstmals auch für MSM die medikamentöse Präexpositionsprophlyaxe (PrEP) als eine Möglichkeit der Prävention.

Keine PrEP-Empfehlung in Europa

Anders als die WHO und die amerikanische CDC hat das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) keine Empfehlung für die PrEP gegeben. Die Datenlage ist den Europäern noch zu dünn.

Pressekonferenz WHO 21. Juli 2014

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