Zwei Männer nach Knochenmarkstransplantation geheilt?

Melbourne, 20.7. 2014

Die beiden Patienten nehmen nach wie vor antiretrovirale Medikamente, Blutuntersuchungen ergaben jedoch keinen Hinweis auf  HIV im Körper.

Die beiden HIV-infizierten Männer (47 und 53 Jahre) wurden wegen eines Lymphoms bzw. Leukämie vor drei bzw. vier Jahren transplantiert. Einer der beiden Männer erhielt ähnlich wie der „Berliner Patient“ Timothy Brown erhielten Knochenmark mit der CCR5-delta32 Mutation, die gegen HIV „immun“ macht.
Beide Patienten nehmen nach wie vor HIV-Medikamente. In den bisherigen Untersuchungen wurde jedoch kein Hinweis auf HIV gefunden.

Kommentar Dr. Ramona Pauli, München:

Dies sind ermutigende Nachrichten, doch ob die Männer tatsächlich geheilt sind, ist derzeit noch völlig unklar. Gerade angesichts der Rückkehr des Virus bei dem „Mississippi-Baby“ sowie den Knochenmark-transplantierten „Boston-Patienten“ muss man mit Prognosen sehr vorsichtig sein.

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