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Akute HIV-Infektion: Was bringt die Therapie?
Rom, 19.7. 2011
In der randomisierten Studie SPARTAC zeigte die frühzeitige Behandlung der primären HIV-Infektionen keinen zusätzlichen Nutzen.
SPARTAC die bislang größte randomisierte
Studie zur Therapie der primären HIV-Infektion. 372 Patienten, die sich
innerhalb der letzten 6 Monate infiziert hatten, wurden dabei entweder 12 oder
48 Wochen oder gar nicht behandelt. Die mittlere Viruslast bei Studienbeginn
lag bei rund 30.000 Kopien/ml, die CD4-Zahl bei 559/µl. 13% der Patienten
brachen die Studie vorzeitig ab.
Innerhalb der Beobachtungsdauer von rund 4
Jahren zeigte die Therapie keinen Nutzen im Hinblick auf HIV-assoziierte
Erkrankungen oder Sterblichkeit. Das Risiko, den primären Endpunkt der
Untersuchung (Abfall der CD4-Zahl <350/µl oder Therapieindikation) zu
erreichen, wurde durch die 12wöchige Therapie gar nicht und durch die 48wöchige
Behandlung signifikant um 37% reduziert. Der Gewinn an therapiefreier Zeit bis
zum Abfall der Zellen <350/µl war in der Regel nicht länger als die
Therapiedauer. Zudem profitierten von
der Behandlung insbesondere Patienten, deren Infektion nicht älter als 12 Wochen
bei Therapiebeginn war.
Fidler S, SPARTAC
Trial Investigators.
The effect of short-course antiretroviral therapy in
primary HIV infection: final results from an international randomised
controlled trial; SPARTAC.
Program and abstracts of the 6th IAS Conference on
HIV Pathogenesis, Treatment and Prevention; July 17-20, 2011; Rome. Abstract WELBX06.
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