Elvitegravir vs. Raltegravir bei vorbehandelten Patienten
An der internationalen Untersuchung nahmen 702 Patienten teil ( 45% CD4-Zahl <200/µl, 26% VL >100.000 K/ml). 63% der Patienten hatten Resistenzen in > 2 Substanzklassen und wurden umgestellt entweder auf Elvitegravir OD oder Raltegravir BID jeweils in Kombination mit einem optimierten Hintergrund aus einem geboosterten Proteasehemmer plus eine weitere Substanz (Etravirin, Maraviroc, NRTI oder T20). Elvitegravir wurde in einer Dosierung von 150 mg OD gegeben. In Kombinationen mit Atazanavir/r oder Lopinavir/r wurde die Dosis auf Elvitegravir 85 mg OD angepasst.
Gleich viele Patienten erreichten eine Viruslast <50 Kopien/ml (59% vs 58%). Bei 20% vs 22% kam es zum virologischen Versagen. Bei 27% bzw. 21% der versagenden Patienten wurden Integrase-Mutationen, bei 7% vs 4% PI-Mutaitonen und bei 12% vs 13% NRTI-Mutationen nachgewiesen. Die verschiedenen Integrase-Mutationen. Das Profil der Integrase-Mutationen war unterschiedlich. Man geht jedoch davon aus, dass Kreuzresistenz besteht.
Die Verträglichkeit war sehr gut. Nur 3% bzw. 4% brachen die Therapie wegen Nebenwirkungen ab. Unter Elvitegravir waren Diarrhoen häufiger, unter Raltegravir Erhöhungen der Transaminasen.