Partner-PrEP-Studie: Orale PrEP funktioniert auch bei heterosexuellen Paaren

Rom, 19.7. 2011

In der randomiserten, plazebo-kontrollierten, doppelblinden Studie Partner PrEP verhinderte die medikamentöse Präexpositionsprophylaxe mit Tenofovir bzw. Tenofovir/Emtricitabin Transmissionen bei diskordanten heterosexuellen Paaren um bis zu 73%.

An der Studie Partners PrEP nahmen 4.758 diskordante Paare (ein Partner HIV-positiv und ein Partner HIV-negativ) in Kenia und Uganda teil. Die Paare wurden über Safer Sex beraten und erhielten kostenlose Kondome für Männer und Frauen. Der HIV-negative Partner nahm täglich entweder eine Tablette Tenofovir, eine Tablette Tenofovir/Emtricitabin oder eine Tablette mit Plazebo ein.

Fast alle Paare waren verheiratet, die Partnerschaft bestand seit  7 Jahren und der HIV-Status des HIV-positiven Partners war seit einen halben Jahr bekannt.

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Im Verlauf von 36 Monaten infizierten sich insgesamt 78 Personen mit HIV:  Im Vergleich zur Plazebo-Gruppe verhinderten Tenofovir 62% und Tenofovir/Emtricitabin 73%  der HIV-Infektionen: 13 Personen infizierten sich in der TDF/FTC-Gruppe, 18 in der  TDF-Gruppe und 47 in der Plazebo-Gruppe.

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Die Wirksamkeit von TDF und TDF/FTC unterschied sich nicht. Beide einmal täglich einzunehmenden PrEP-Regime verhinderten sowohl bei Frauen als auch bei Männern vergleichbar viele HIV-Infektionen.

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Die Verträglichkeit der oralen PrEP war gut.

Das Data Safety Monitoring Board hat den Plazeboarm  aufgrund der guten Ergebnisse vor kurzem vorzeitig entblindet und den Studienteilnehmenr aus dem Plazeboarm wurde  eine orale PrEP angeboten. Die beiden aktiven Arme werden aber weitergeführt, um auch über einen längeren Zeitraum  die Wirksamkeit und Sicherheit von TDF/FTC und TDF als orale PrEP vergleichen.



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