Sepsis
24.09.2025
Zu breite Initialtherapie?
In einer retrospektiven Analyse wurden die
Daten von 600 Patienten
ausgewertet, die in der Notaufnahme wegen Verdacht auf Sepsis
behandelt wurden.
68 %
hatten
eine bestätigte, 20% eine wahrscheinliche bakterielle Infektion,
während bei 31%
eine Infektion weniger wahrscheinlich oder ausgeschlossen war. 80%
der
Patienten mit gesicherter/wahrscheinlicher bakterieller Infektion
erhielten im
Nachhinein betrachtet zu breite Antibiotikatherapien.
17% aller Patienten entwickelten innerhalb von
90 Tagen Antibiotika-assoziierte
Komplikationen, am häufigsten neue oder resistente Infektionen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass ein Drittel
der Patienten
vermutlich keine bakterielle Infektion hatte, die meisten
initialen Antibiotikatherapien
zu breit angelegt waren und etwa jeder Sechste eine Komplikation
durch die
Behandlung erlitt.
Shappell
CN et
al.
Frequency of antibiotic overtreatment and associated harms
in patients
presenting with suspected sepsis to the emergency department: A
retrospective
cohort study
Clin Infect Dis 2025 Jun 15; 80:1197. (https://doi.org/10.1093/cid/ciaf118)
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