3/2018 Editorial

The Elizabeth Taylor AIDS Foundtion

Liebe Leserin,
lieber Leser,

WeltAidsKongress1992

Elisabeth Taylor war eine der ersten prominenten Aids-Aktivisten. Sie machte die rote Aids-Schleife bekannt, sie prägte den Satz: „Man muss das Virus bekämpfen, nicht die Menschen“ und gründete die Elizabeth Taylor AIDS Foundation. Auf dem obigen Bild sind Elizabeth Taylor und Elton John. Beide sprachen in Amsterdam auf dem Kongress. Sie sprach 1992 auf dem 8. WeltAidsKongress, er jetzt 2018 auf dem 22. Kongress.

WeltAidsKongress 2018

Vor 26 Jahren gab es für HIV-positive Menschen nur wenig Hoffnung. Heute ist die Therapie so effektiv und verträglich, dass sich selbst die Heilung daran messen lassen muss. Kein Wunder also, wenn andere Themen im Mittelpunkt der WeltAidsKonferenz in Amsterdam standen. Ganz vorne die Prävention und zwar die PrEP. Der Siegeszug der Anti-HIV-Pille hat in den USA angefangen, Europa (und endlich auch Deutschland) erreicht und soll jetzt auch in Afrika und Asien weitergehen.

PrEP in Deutschland

Seit einem Jahr müssen die Präventionspillen nicht mehr aus dem Ausland importiert werden. Die Kooperation der Firma HEXAL mit der Kölschen Blister und den auf HIV spezialisierten Apotheken machte die PrEP erstmals auch in Deutschland bezahlbar. Kurz danach kam die Preissenkung der Firma ratiopharm, so dass jeder Arzt PrEP-Rezepte ohne Regressangst ausstellen und jede Apotheke die Präventionspille abgeben kann – so normal wie jedes andere Medikament eben auch.

Qualifizierte Beratung ist wichtig

Doch wo bleibt die qualifizierte Beratung? Zum PrEP-Rezept gehört die Beratung zu sexuell übertragbaren Infektionen, vor denen die PrEP nicht schützt. Zur Beratung gehört die ausführliche Information zur korrekten Anwendung, insbesondere wenn zwischen täglicher und Anlass-bezogener Einnahme gewechselt und der HIV-Test in Zukunft möglicherweise zu Hause gemacht wird. Da kann man nur hoffen, dass die ärztliche Beratungsleistung in das geplante Gesetz eingebunden und diese Leistung der niedergelassenen Schwerpunktärzt_innen endlich entsprechend honoriert wird.

 

Unterschrift Dr. Ramona Pauli

Dr. Ramona Pauli

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