CROI 2018 
IRIS
Boston, 05.03 2018
Keine höhere IRIS-Gefahr bei rascher
Senkung der Viruslast.
In der Studie REALITY wurden1800
afrikanische Patienten mit schwerem Immundefekt (CD4 im Mittel 36/µl;
VL 300.000 Kopien/ml) mit einer konventionellen NNRTI-basierten ART
(90% Efavirenz) mit/ohne zusätzlich 12 Wochen Raltegravir behandelt.
Die Hälfte der Patienten hatten trotz
des schweren Immundefekts keine Beschwerden.
Die initiale Intensivierung mit dem
Integrasehemmer führte erwartungsgemäß zu einem signifikant
schnellerem Abfall der Viruslast, der Anstieg der CD4-Zellen war
jedoch in beiden Gruppen vergleichbar.
Die raschere Viruslast-Senkung hatte
nach 24/48 Wochen keinen Einfluss auf die Mortalität, auf das
Auftreten von WHO-Ergeignissen3/4 und auf IRIS-Ereignisse.
Ein IRIS wurde bei 10% der Patienten
beobachtet, war allerdings in der Raltegravir-Gruppe nicht häufiger.
Den größten Einfluss auf die Prognose
der Patienten mit weit fortgeschrittenem Immundefekt war eine breite
Prophylaxe mit Cotrim plus IHN plus Fluconazil plus Azithromycin plus
Abendazol.
Gibb
D et al.
Impact of Raltegravir Intensification of First-Line ART in
IRIS In The Reality Trial.
25th Conference on Retroviruses and
Opportunistic Infections (CROI 2018), Boston, 2018, Abstract 23.
CROI 2018
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