HIV/Hepatitis-Koinfektion

30. Juni 2019

Koinfizierte mit Zirrhose werden zu selten auf Leberkrebs untersucht.

In der Kohorte COHERE (Collaboration of Observational HIV Epidemiological Research in Europe) wurden die Daten von 646 Patienten mit HIV/ Hepatitis B oder C und Leberzirrhose ausgewertet. Diese Patienten haben ein erhöhtes Risiko ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) zu entwickeln. Deshalb empfehlen die Leitlinien ein HCC-Screening mittels Sonographie plus ggf. die Bestimmung von Alfa-Fetoprotein alle 6 Monate. Ein solches Screening wird bei Koinfizierten offenbar viel zu selten durchgeführt. Von den COHERE-Patienten wurden 2004 lediglich 18%, 2008 14% und 2014 nur 14% in den 6 Monaten entsprechend untersucht. Selbst eine jährliche Untersuchung wurde nur bei 7%, 26% bzw. 30% gemacht.


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