Remdesivir Indikationserweiterung

17. Januar 2022

Einsatz nun auch bei COVID-19-Patienten ohne Sauerstoffzufuhr und erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf zugelassen.

Diese Änderung der bedingten Zulassung von Remdesivir (Velklury®) zur Behandlung von erwachsenen COVID-19-Patienten in einem früheren Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs beruht unter anderem auf den Ergebnissen einer randomisierten, doppelblinden, plazebo-kontrollierten Phase-3-Studie, an der 562 nicht-hospitalisierte COVID-19-Patienten mit hohem Progressionsrisiko teilnahmen. Remdesivir konnte im Vergleich zu Plazebo den kombinierten primären Endpunkt – Hospitalisierung oder Tod jeglicher Ursache bis zum Tag 28 – statistisch signifikant um 87 % senken (relative Risikoreduktion). Dieser Endpunkt trat bei 2 der 279 Remdesivir-Patienten und 15 der 283 Plazebo-Patienten auf (0,7% vs. 5,3%). Im Verlauf der Studie traten keine Todesfälle auf. Das Sicherheitsprofil von Remdesivir war dem von Plazebo vergleichbar. Unter Remdesivir traten am häufigsten (≥5 Prozent) Übelkeit und Kopfschmerzen.

Remdesivir kann nun angewendet werden zur Behandlung der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) bei Erwachsenen und Jugendlichen (im Alter von 12 bis unter 18 Jahren und mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg) mit einer Pneumonie, die eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr erfordert (Low- oder High-Flow Sauerstofftherapie oder eine andere nicht-invasive Beatmung zu Therapiebeginn), sowie bei Erwachsenen, die keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen und ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln.

Nach einer ersten Analyse zur Wirksamkeit von Remdesivir gegen neue SARS-CoV-2-Varianten scheint Remdesivir auch gegen die aktuelle Omikron-Variante wirksam zu sein.

DAIG LogoDGI LogoDSTIG LogoPEG Logo

Meldungen

  • EHEC

    11. September 2025: Keim des Ausbruchs identifiziert weiter

  • Influenza

    11. September 2025: Warum manche Influenza-Erreger gefährlicher sind weiter

  • PrEP

    11. September 2025: Aktuelle Zahlen weiter

  • Pneumocystis jirovecii Pneumonie

    11. September 2025: Reicht endotracheales Aspirat zur Diagnostik? weiter

  • Isozid

    11. September 2025: Rote-Hand-Brief zu Isozid 0,5 N Pulver für Infusionslösung weiter

  • Newletter online

    Jeden Monat akutelle Informationen rund ums Thema HIV und sexuell übertragbare Erkrankungen.

    Für Ärzt_innen, Menschen mit HIV und alle Interessierten.

    Anmeldung hier

  • HPV

    11. September 2025: Neuer Test als Prädiktor für Kopf-Hals-Tumore weiter

  • Candidozyma auris

    11. September 2025: ECDC fordert Maßnahmen gegen rasche Ausbreitung weiter

  • Antibiotika-Resistenz

    09. September 2025: Neuer diagnostischer Ansatz weiter

  • Helicobacter pylori

    09. September 2025: Screening nach Myokardinfarkt senkt Blutungsrisiko nicht weiter

  • Chikungunya, MPOX und Influenza

    09. September 2025: G-BA beschließt Umsetzung der STIKO-Empfehlungen weiter

  • SARS-CoV-2

    03. September 2025: Nasenspray mit Azelastin verringert Risiko einer Corona-Infektion weiter

  • Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    02. September 2025: Über 1,6 Millionen Euro für die Infektionsforschung weiter

  • Pneumonie

    01. September 2025: Update zur Therapie der ambulant erworbenen Pneumonie weiter

  • Sepsis

    01. September 2025: Bedeutung der Körpertemperatur weiter

  • Atemwegsinfektionen

    01. September 2025: Leitlinie zu Atemwegsinfekten bei Leukämie überarbeitet weiter

Ältere Meldungen weiter

Diese Website bietet aktuelle Informationen zu HIV/Aids sowie zur HIV/HCV-Koinfektion. Im Mittelpunkt stehen HIV-Test, Symptome und Auswirkungen der HIV-Infektion, Behandlung der HIV-Infektion, HIV-Medikamente mit Nebenwirkungen und Komplikationen, Aids, Hepatitis B und C. Ein Verzeichnis der Ärzte mit Schwerpunkt HIV ergänzt das Angebot.