Corona-Impfung

02. April 2022

STIKO empfiehlt Booster mit  mRNA-Vakinze nach Impfung mit nicht in der EU zugelassenen Impfstoffen.

Menschen in Deutschland, die mit nicht in der EU zugelassenen Präparaten gegen COVID-19 geimpft wurden, sollten laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) eine Auffrischung mit einem erhalten.

Die Empfehlung bezieht sich auf die chinesischen Vakzine Coronavac® von Sinovac und Covilo® von Sinopharm, auf Covaxin® aus Indien (Bharat Biotech International) und den Impfstoff Sputnik V® von Gamelaya aus Russland. Bei den chinesischen und indischen Präparaten handelt es sich um sogenannte inaktivierte Ganzvirusimpfstoffe. Sputnik V hingegen ist vektorbasiert.

Im Einzelnen empfiehlt die STIKO:

  • Wer mit einem der genannten Impfstoffe grundimmunisiert wurde und gegebenenfalls bereits eine Auffrischung erhalten hat, soll eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs im Mindestabstand von drei Monaten zur vergangenen Impfung erhalten. Je nach Alter könnten dafür die Mittel von Moderna oder Biontech/Pfizer genutzt werden.
  • Wer bisher nur eine Dosis eines solchen Impfstoffs bekommen hat, soll eine neue Impfserie mit Grundimmunisierung und Auffrischimpfung beginnen, und zwar gemäß STIKO-Empfehlung.
  • Für Personen, die einen anderen in der EU nicht zugelassenen Impfstoff erhalten haben, gilt weiterhin die Empfehlung einer erneuten Impfserie mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff.

Zur Begründung verweist die STIKO auf aktuelle Daten, die zeigten, dass der mRNA-Booster nach einer Grundimmunisierung mit inaktivierten Ganzvirusimpfstoffen „zu einem guten Schutz“ führe – vergleichbar mit dem Schutz nach dreimaliger mRNA-Impfung. Für Sputnik V hingegen fehlten bisher entsprechende Daten. Dennoch sei anzunehmen, dass der mRNA-Booster in dem Fall ähnlich wirksam sei wie nach Grundimmunisierungen mit den in der EU zugelassenen vektorbasierten Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson.



DAIG LogoDGI LogoDSTIG LogoPEG Logo

Meldungen

  • EHEC

    11. September 2025: Keim des Ausbruchs identifiziert weiter

  • Influenza

    11. September 2025: Warum manche Influenza-Erreger gefährlicher sind weiter

  • PrEP

    11. September 2025: Aktuelle Zahlen weiter

  • Pneumocystis jirovecii Pneumonie

    11. September 2025: Reicht endotracheales Aspirat zur Diagnostik? weiter

  • Isozid

    11. September 2025: Rote-Hand-Brief zu Isozid 0,5 N Pulver für Infusionslösung weiter

  • Newletter online

    Jeden Monat akutelle Informationen rund ums Thema HIV und sexuell übertragbare Erkrankungen.

    Für Ärzt_innen, Menschen mit HIV und alle Interessierten.

    Anmeldung hier

  • HPV

    11. September 2025: Neuer Test als Prädiktor für Kopf-Hals-Tumore weiter

  • Candidozyma auris

    11. September 2025: ECDC fordert Maßnahmen gegen rasche Ausbreitung weiter

  • Antibiotika-Resistenz

    09. September 2025: Neuer diagnostischer Ansatz weiter

  • Helicobacter pylori

    09. September 2025: Screening nach Myokardinfarkt senkt Blutungsrisiko nicht weiter

  • Chikungunya, MPOX und Influenza

    09. September 2025: G-BA beschließt Umsetzung der STIKO-Empfehlungen weiter

  • SARS-CoV-2

    03. September 2025: Nasenspray mit Azelastin verringert Risiko einer Corona-Infektion weiter

  • Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    02. September 2025: Über 1,6 Millionen Euro für die Infektionsforschung weiter

  • Pneumonie

    01. September 2025: Update zur Therapie der ambulant erworbenen Pneumonie weiter

  • Sepsis

    01. September 2025: Bedeutung der Körpertemperatur weiter

  • Atemwegsinfektionen

    01. September 2025: Leitlinie zu Atemwegsinfekten bei Leukämie überarbeitet weiter

Ältere Meldungen weiter

Diese Website bietet aktuelle Informationen zu HIV/Aids sowie zur HIV/HCV-Koinfektion. Im Mittelpunkt stehen HIV-Test, Symptome und Auswirkungen der HIV-Infektion, Behandlung der HIV-Infektion, HIV-Medikamente mit Nebenwirkungen und Komplikationen, Aids, Hepatitis B und C. Ein Verzeichnis der Ärzte mit Schwerpunkt HIV ergänzt das Angebot.